Fehlstart für den FCI
Schanzer zeigen eine schwache Leistung und kommen nicht über ein 0:0 gegen den SV Sandhausen hinaus. Am Ende haben sie es einem Spieler zu verdanken, nicht noch zu verlieren
Ingolstadt Der FC Ingolstadt ist zum Start ins neue Pflichtspieljahr nicht über ein 0:0 gegen den SV Sandhausen hinausgekommen. Spielerisch enttäuschten die Schanzer auf ganzer Linie und konnten sich am Ende gar glücklich schätzen, zumindest einen Punkt geholt zu haben.
„Uns haben im Spiel nach vorne Zielstrebigkeit und Rhythmuswechsel gefehlt“, analysierte Hauke Wahl. „Wir sind in den Heimspielen der Favorit und die Gegner stellen sich hinten rein“, meinte Thomas Pledl über die offensichtliche Einfallslosigkeit im Offensivspiel des FCI. Dennoch wollte er nicht hadern: „Wir werden jetzt nicht weinen, weil wir 0:0 gespielt haben.“
Sandhausen steht vom Namen zwar für biederen Zweitligafußball. Sportlich wussten die Kurpfälzer in dieser Saison aber durchaus zu überzeugen. Mit der besten Defensive der Liga gehört der SVS als Fünfter zu den Spitzenteams.
Dementsprechend schwer tat sich der FCI gegen die gut organisierte Abwehr der Gäste. Sandhausen zog sich weit in die eigene Hälfte zurück. Seine Spielkontrolle konnte der FCI allerdings nicht in viele gefährliche Abschlüsse ummünzen Am nächsten kamen die Ingolstädter der Führung nach einer Einzelleistung von Thomas Pledl, der auf der linken Seite einen Verteidiger stehen ließ und den Ball in die Mitte spielte. Dort legte Dario Lezcano auf Alfredo Morales ab, dessen Schuss aus spitzem Winkel Keeper Marcel Schuhen an den Pfosten lenkte (14.). Etwas Torgefahr entwickelte auch ein Weitschuss von Sonny Kittel, der knapp über den Querbalken rauschte (24.).
Ansonsten fand der FCI keine Lösungen gegen die dicht gestaffelte Gästeabwehr, musste gar hinten erstmals zittern. Derstroff war in den Strafraum vorgedrungen und zwang den bis dahin beschäftigungslosen Örjan Nyland dazu, erstmals einzugreifen (40.).
Richtig gefordert wurde der Norweger im FCI-Tor zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Sandhausen war inzwischen gewillt, am Spiel teilzunehmen. Jose Vunguidica tauchte nach einem schnellen Gegenzug allein vor Nyland, der mit einem Reflex rettete, auf (55.). Nun war etwas mehr Schwung in der Begegnung. Christian Träschs Freistoß landete in den Armen von Schuhen (64.), Nyland war beim direkten Gegenzug gegen Vunguidica auf dem Posten (64.).
Neue Hoffnung bei den Fans löste im Anschluss ein doppelter Wechsel aus. Zum einen kam Robert Leipertz ins Spiel, zum anderen Moritz Hartmann zu seinem zweiten Einsatz nach seiner langen Verletzungspause und stellte auf zwei Spitzen um. Trotz der nun noch offensiveren Ausrichtung kamen die Schanzer weiterhin zu keinen klaren Möglichkeiten. „Wir haben in in der Offensive alles gebracht, was Rang und Namen hat“, meinte Trainer Stefan Leitl. „Dass dann Konter passieren können, war uns bewusst.“Statt selbst den entscheidenden Treffer zu erzielen, konnte sich der FCI in der Tat glücklich schätzen, nicht noch zu verlieren.
Hauke Wahl agierte im eigenen Sechzehner zu zögerlich gegen Manuel Stiefler. Nyland musste in höchster Not eingreifen (90.). „Das war ein Abstimmungsproblem zwischen mir und Ny. Ich muss den Ball einfach wegschlagen“, meinte Wahl, „da hatten wir sicherlich Glück.“Auch nach einem Schuss von Vunguidica war der Keeper zur Stelle und rettete dem FCI immerhin den einen Punkt. (90.+1).
FC Ingolstadt Nyland – Levels, Matip, Wahl, Otavio – Träsch – Morales (66. Lei pertz), Cohen – Pledl, Lezcano (79. Kutsch ke), Kittel (66. Mo. Hartmann)
SV Sandhausen Schuhen – Klingmann, Karl, Knipping, Paqarada – Linsmayer, Förster (74. Jansen) – Daghfous, Zejnulla hu (86. Stiefler), Derstroff (68. Gislason) – Vunguidica
Schiedsrichter schauer 7575 Marco Fritz (Korb) – Zu