Bischofskonferenz tagt in Ingolstadt
Am Montag beginnt die vier Tage dauernde Frühjahrsvollversammlung. Während die Beratungen nicht öffentlich sind, können die Gläubigen an den Gottesdiensten teilnehmen
Ingolstadt Zum ersten Mal überhaupt tagt die deutsche Bischofskonferenz ab Montag im Bistum Eichstätt. Bis zum Donnerstag werden ihre derzeit 66 Mitglieder – unter ihnen der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke – zur Frühjahrs-Vollversammlung im Ingolstädter Hotel NH zusammenkommen. Die Versammlung leitet der Vorsitzende, der Münchener Kardinal Reinhard Marx. Zur Eröffnungssitzung kommen auch der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, sowie als Gäste Bischof Niranjan Sualsingh (Sambalpur, Indien) und Weihbischof Theodore Mascarenhas, (Ranchi, Indien), Generalsekretär der Indischen Bischofskonferenz (CBCI). Während der nichtöffentlichen Beratungen gibt es mehrere Gottesdienste, die Gläubige mitfeiern können.
Der Eröffnungsgottesdienst beginnt am Montag um 18.30 Uhr im Ingolstädter Liebfrauenmünster. Es predigt Kardinal Marx. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Eichstätter Domchor, der Schola Gregoriana und den Dombläsern gestaltet. Domorganist Martin Bernreuther sitzt an der Hauptorgel und Bastian Fuchs an der Chororgel. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Christian Heiß, der für den Gottesdienst die Missa „spes mundi“für Chor und Bläser geschrieben hat.
Während der Konferenz finden auch zwei Gottesdienste in St. Moritz statt: Am Dienstag und Mittwoch jeweils um 7.30 Uhr. Am Dienstag predigt der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, am Mittwoch der Hamburger Erzbischof Stefan Heße. Verantwortlich für die musikalische Gestaltung ist Regionalkantor Christoph Hämmerl. Am Donnerstag beginnt der morgendliche Gottesdienst ebenfalls um 7.30 Uhr. Diesmal allerdings wieder im Liebfrauenmünster. Dann predigt Bischof Franz-Josef Bode (Osnabrück), stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Musik machen die Schüler der Gnadenthal-Schulen.
Während der Frühjahrs-Vollversammlung werden die Bischöfe einen Studientag zum Thema „Verständnisgrundlagen des Dialogs mit den Kirchen in Mittel- und Osteuropa“durchführen. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen zudem die Vorbereitungen für die Bischofssynode im Oktober 2018 in Rom sowie aktuelle Fragen der Flüchtlingsarbeit. Die Entwicklungen in der Notfallseelsorge sowie der weitere Umgang mit der Schöpfungs- und Sozialenzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus stehen ebenfalls auf der Tagesordnung.
Nicht auf der öffentlichen Tagesordnung, sicher aber Thema, ist auch der Finanzskandal im Bistum Eichstätt.