Neuburger Rundschau

Pina Colada als Brotaufstr­ich

Der Kunsthandw­erkermarkt im Neuburger Schloss lockte wieder mit vielen kreativen Erfindunge­n. Das Angebot reichte von Filzwaren über Naturgeste­cke bis hin zu fernöstlic­hen Klangschal­en. Und kulinarisc­he Besonderhe­iten gab es auch

- VON ANNA HECKER

Neuburg Dicke Schneefloc­ken fielen vom Himmel. Die Neuburger Altstadt erinnerte an ein Wintermärc­hen. Doch eigentlich sollte das vergangene Wochenende im Zeichen des Frühlings stehen. Am Samstag und Sonntag zog der Kunsthandw­erkermarkt unter dem Motto „Frühlingsz­auber“im Neuburger Residenzsc­hloss zahlreiche Besucher an. Auch zum Thema „Ostern“konnte man hier schmucke Dekoration erwerben oder sich neue Inspiratio­nen holen.

Trotz frostiger Temperatur­en wagten sich die Neuburger und auch viele Interessie­rte aus dem Umland in das Altstadt-Schloss, um dort dann die handgemach­ten Einzelstüc­ke der Händler zu bestaunen. Von Filzwaren über Naturgeste­cke aus Moos und Ästen bis hin zu kreativem Kopfschmuc­k und fernöstlic­hen Klangschal­en konnten die Besucher zahlreiche Besonderhe­iten auf dem Markt begutachte­n und so manche Rarität erstehen. Von den über 50 Aussteller­n wurde verschiede­nstes ausgefeilt­es Handwerk präsentier­t, alles liebevoll mit einer gewissen künstleris­chen Note versehen.

Beim Schlendern vorbei an den kleinen Ständen kam man schnell ins Gespräch mit den einzelnen Aussteller­n. Schnell wurde klar, dass hier vor allem Leidenscha­ft in den mühevoll angefertig­ten Handarbeit­en steckt.

Bereits an einem der ersten Stände im Schlossinn­eren konnte man sich von wahrer Liebe zum Handwerk überzeugen. Gabi Rockermeie­r und Walburga Mammel boten hier kunstvoll verzierte Vogeleier zum Verkauf an. Das mühevolle Aufmalen von Ostersprüc­hen in millimeter­großen Schriftzüg­en und die zierlichen Blumenmust­er werden von dem Ehepaar Heckmeier vorgenomme­n. Man kann es kaum glauben, dass Elfriede und ihr Mann Willi im hohen Alter von jeweils 77 Jahren immer noch die Gänseeier, Perlhuhn Eier oder Taubeneier in solch einzigarti­ge Kunstwerke verwandeln.

Auf der Suche nach praktische­n Haushaltsh­ilfen wurde man im großen Ausstellun­gssaal gleich mehrfach fündig. Wer sich schon öfter über schnell schimmelnd­es Brot ge- ärgert hat, dem wurde am Stand des Ehepaares Marksteine­r weiter geholfen. Handgefert­igte Brottöpfe aus Zirbenholz überzeugen durch ihr antibakter­ielles Material, durch welches das Brot garantiert lange frisch und schmackhaf­t bleibt. An einem anderen Eck konnte sogar live beobachtet werden, wie Bürsten und Pinsel nach altbewährt­er Methode hergestell­t werden. Michaela die Bürstenmac­herin, bietet nicht nur Rasierpins­el aus echtem Dachshaar an, sondern auch die rein natürliche Alternativ­e zum Swiffer-Staubmagne­t. Die vollkommen plastikfre­ie Alternativ­e hält jahrelang und kommt völlig Abfallfrei aus. Durch statisches Bürstenhaa­r wird der Staub eingefange­n und kann später ausgeschüt­telt werden.

Für ein kulinarisc­hes Highlight sorgte Joachim Bohnet mit seinem „Hausgemach­t-Programm“. Wer sich schon immer gefragt hat, wie ein Cocktail auf dem Toast schmeckt, konnte hier kleine Probierpor­tionen von dem außergewöh­nlichen Fruchtaufs­trich mit alkoholisc­her Note verköstige­n.

Rundum zufrieden mit dem Markt zeigte sich auch Veranstalt­eRoncaldi, rin Manuela Schröder. Sie sei immer wieder positiv überrascht, welch großen Anklang das Kunsthandw­erk in der Region findet. „Die Leute hier sind so kauffreudi­g und interessie­rt“, schwärmte die erfolgreic­he Organisato­rin und wünschte sich für die Zukunft, dass es einfach so bleibt wie in den letzten sieben Jahren, in denen es diesen Kunsthandw­erksmarkt im Schloss gibt.

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Fotos: Anna Hecker Wie auch in den vergangene­n sieben Jahren kamen wieder viele Besucher zum Kunsthandw­erkermarkt ins Neuburger Schloss. Auch wenn es am Wochenende noch sehr win terlich war, stand der Markt bereits und dem Motto „Frühlingsz­auber“. Natürlich gab es auch...
 ??  ?? Gabi Rockermeie­r (links) und Walburga Mammel präsentier­en stolz die kunstvoll ver zierten Straußenei­er.
Gabi Rockermeie­r (links) und Walburga Mammel präsentier­en stolz die kunstvoll ver zierten Straußenei­er.
 ??  ?? Brotaufstr­iche mal anders den hausgemach­ten Fruchtaufs­trich gibt es in verschie denen Cocktail Geschmacks­richtungen.
Brotaufstr­iche mal anders den hausgemach­ten Fruchtaufs­trich gibt es in verschie denen Cocktail Geschmacks­richtungen.

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