Ein Feuerwerk des Gesangs
Der Chor Leuchtfeuer gab zum Auftakt der diesjährigen Fastenpredigten in der Hofkirche sein Bestes. Vor allem am Ende stimmte das Publikum mit ein. Doch das war nur einer der Höhepunkte des Abends
Neuburg Schon beim Betreten der Hofkirche fiel den Konzertbesuchern das warme lilafarbene Licht von geschickt angebrachten Scheinwerfern ins Auge. Bereits in diesem Moment wurde allen klar, dass dieses Konzert vom Chor Leuchtfeuer zum Auftakt der diesjährigen Fastenpredigten etwas Besonderes wird.
Was für eine Leistung, die alle Sängerinnen, Sänger und Musiker unter der Leitung von Hans-Ulrich Höfle boten: Die passenden Impulse von Stadtpfarrer Herbert Kohler erzeugten bei einigen Besuchern Gänsehaut. Viele Zuhörer kamen in die Hofkirche und trotz der kühlen Temperaturen wurde ihnen gleich nach dem ersten Lied warm ums Herz.
Stadtpfarrer Kohler begrüßte die Konzertbesucher nach seiner Genesung besonders herzlich und freute sich auf den regen Besuch und auf das, was kommen würde. „Wir sollen nicht nur über Gott sprechen, sondern ihn lobpreisen und huldigen. Ich lade Sie alle ein, bei den passenden Liedern mitzusingen. Die Texte dazu können Sie auf der Leinwand ablesen. Lassen Sie sich ganz mit hineinnehmen in diese ganz besondere Art des Lobpreises in dieser Stunde.“
Immer wieder sprach der Seelsorger Gott im Gebet an. „Ich höre und will antworten; du sprichst und ich will antworten. Ich aber weiß nicht, was ich sagen soll. Darum singe ich dir diese Lieder.“Besser könnte man den Grund dieses Konzertes nicht beschreiben. Dann folgte ein Novum bei solch einem Konzert: Buben und Mädchen wurden in den Auftritt eingebunden und die Kinder machten ihre Sache so gut, als wären sie schon immer dabei gewesen. Glockenhelle, klare Stimmen schwangen durch die Hofkirche, dann setzt der Erwachsenen-Chor ein und macht das Ganze zu einem außergewöhnlichen Hörgenuss. Eindrucksvoller als mit dem Lied „Laudate Dominus omnes gentes, Hallelujah!“kann man Gott nicht loben. Excellente Solisten und Instrumentalisten; man fühlte sich fast in der Festspiel-Arena von Verona.
„Gott, keiner ist wie du, keiner ohne Anfang wie du!“war ein weiteres der vorgetragenen Lieder. Klangvoller, aussagekräftiger und doch geheimnisvoller Wechselgesang von Frauen und Männern, die punktgenau ihren Einsatz fanden, folgte und wurde von einem Trompeten-Solo eindrucksvoll begleitet.
Wenn auch einige Lieder in Englisch gesungen wurden, konnten die Zuhörer – dank der angezeigten Texte – die Botschaft gut verstehen. Und es zeigte sich bei diesem Konzert auch, dass man sehr wohl singend beten kann. Denn besser als in einem gesprochenen Gebet kann man im Lied huldigen, mitreißen, Ehrfurcht ausdrücken, froh und dankbar jubilieren und getragen bitten. Ganz so wie dieser Text es ausdrückt: „Meinem Gott singe ich ein Leben lang, stets sei sein Loblied in meinem Munde.“Im nächsten Song konnte man eindrucksvolle Solostimmen genießen.
Nach dem Segensgebet von Stadtpfarrer Kohler intonierte der Chor zusammen mit der Kirchenmusik St. Peter das wunderschöne Lied „Möge die Straße uns zusammen führen und der Wind in deinem Rücken sein“und die Konzertbesucher stimmten immer stärker werdend in diesen Abschluss-Song ein.
Ein Höhepunkt an diesem Abend, der mit brausendem Applaus und „Standing Ovations“belohnt wurde. Jubelrufe klangen durch die Hofkirche und es fehlte nur noch eine klangvolle Zugabe. Doch vorher bedankte sich der Geistliche noch bei allen Mitwirkenden. Stadtpfarrer Kohler lud die Konzertbesucher zu den Fastenpredigten an den nächsten Sonntagen um 17 Uhr ein. Die jeweiligen Themen kann man im Kirchenanzeiger oder auf der PG-Homepage der PG Neuburg St. Peter und Hl. Geist finden.
Hörgenuss wie in der Festspiel Arena von Verona