Mitgliederansturm bei der Wehr
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Straß-Moos muss man sich keine Sorgen machen. Warum es bei der Jugend feucht-fröhlich zugeht
Burgheim Straß/Moos Die Sorgen manch anderer Feuerwehren muss man in Straß-Moos Gott sei Dank nicht teilen. Vorsitzender Markus Mayr berichtete auf der Jahresversammlung von 324 Mitgliedern, was einem Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Es ist bei aller Kreativität der Jugendwarte jedoch schwierig, Nachwuchs zu rekrutieren. Bei den steigenden Anforderungen sei dies aber absolut notwendig, betonte Mayr.
Der Kalender war im Berichtsjahr mit Kirchen- und Feuerwehrfesten, runden Geburtstagen, Weinfest, Frühschoppen, Jahresabschluss und Vorstandssitzungen gut ausgefüllt. Ein Höhepunkt war der Vereinsausflug zu den Namensvettern nach Straß in der Steiermark anlässlich der Segnung des dortigen Rüsthauses. Auch am Straßer Adventsmarkt beteiligte man sich im Rahmen der Dorfgemeinschaft. Der Maibaum wurde unter Federführung der Feuerwehr zum ersten Mal auf dem neuen Dorfplatz ohne maschinelle Hilfe aufgestellt. Vorsitzender Mayr bedankte sich dafür bei den zahlreichen Helfern.
Der 1. Kommandant Franz Dreher listete zwölf Einsätze im vergangenen Jahr auf, die sich in sieben Brandeinsätze und fünf technische Hilfeleistungen aufteilten. Man hielt neun Übungen zu verschiedenen Themenbereichen ab. Die Beteiligung lag im Durchschnitt bei 15 Personen, bemerkte der Kommandant zufrieden.
Jugendwart Armin Großhauser freute sich über 13 aktive Jugendfeuerwehrmitglieder, darunter vier Mädchen. In theoretischen und praktischen Übungen ging es um Fahrzeugkunde, Löschangriffe, Saugschlauchkuppeln und das Verhalten bei einem Verkehrsunfall. Bei den Übungen ging es feucht-fröhlich zu, weil nicht jeder Wasserstrahl das gewünschte Ziel erreichte und so manches Manöver in einer Wasserschlacht endete. Bei der Umweltaktion „Rama dama“des Marktes Burgheim beteiligten sich die Jung-Feuerwehrleute und reinigten die Flur von allerlei Unrat. Auch beim Kreis-Jugendfeuerwehrtag in Mühlried war man vertreten. Der Ehrungen
Ausgezeichnet bei der Feuerwehr wur den für
● 25 Jahre Bernhard Appel, Matthias Hentschel, Markus Mayr
● 40 Jahre Manfred Appel, Ludwig Jugendwart bedankte sich besonders bei Daniela und Christian Landgraf, die die Jugendfeuerwehr immer bei „Spezialaufgaben“unterstützen.
Bei 50 Prozent aller Einsätze ist der Einsatz von Atemschutz-Ausrüstung notwendig, berichtete der 2. Kommandant und Atemschutzbeauftragte Winfried Ehni. 13 Atemschutzträger halfen bei den Geiger, Albert Heidl, Josef Kretsch mann, Werner Lanzl, Bernd Rupp
● 50 Jahre Albert Mayr, Klaus Wolter
● 60 Jahre Adolf Appel, Klaus Siupka, Hermann Stoll. Einsätzen und absolvierten regelmäßige Übungen und GesundheitsChecks. Auch er sucht händeringend nach Nachwuchs, da etliche Aktive aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen immer wieder ausfallen. Im kommenden Jahr sollen neue Atemschutz-Geräte beschafft werden, da die aktuell verwendeten bereits in die Jahre gekommen sind.
Im Kassenbericht stellte Bernhard Appel die Zahlen vor, die auf eine ausgeglichene Kasse mit einem leichten Minus gegenüber dem Vorjahr hinwiesen. Die Kassenprüfer (2. Bürgermeister Peter Specht und Rudolf Beck) fanden eine sehr gut geführte Kasse vor, die keinerlei Beanstandung bedurfte.
Peter Specht bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz, für die Arbeit an der Allgemeinheit und in der Dorfgemeinschaft sowie für die hervorragende Ausbildung der Straß-Mooser Wehr. Der 2. Bürgermeister zeigte sich beeindruckt vom Bericht des Kommandanten, der auf die Vielfalt der Einsätze schließen ließ. Die Jugendarbeit wird wie in allen Vereinen immer schwieriger. Doch mit einer guten Führungsmannschaft, wie man sie in Straß findet, funktioniert das sehr gut. Er zeigte großen Respekt vor der Leistung der Feuerwehr und bedankte sich im Namen der Marktgemeinde Burgheim. Kreisbrandinspektor Peter Mayer bezog sich auf die Berichte der Kommandanten und unterstrich die Wichtigkeit der Ausbildung und der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkameraden. Wegen der vielen Brandeinsätze ist die Bereitschaft der Atemschutzträger ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehr. Mayer lobte die hervorragende Jugendarbeit und unterstrich die Wichtigkeit der Übernahme in die „große“Wehr.