Die gute Variante
Der vordere Listenplatz für Roland Weigert in Oberbayern für die Landtagswahl im Oktober rundet das Gesamtbild nur noch ab. Der Landkreis kann sich darauf einstellen, dass im Februar/März 2019 ein neuer Landrat für Neuburg-Schrobenhausen gewählt werden muss.
Dass der 50-Jährige auf den Zetteln für die Zweitstimmen in den anderen Stimmkreisen Oberbayerns auf Rang sechs geführt wird, sollte indes nicht ausschlaggebend für seinen Einzug in den bayerischen Landtag sein. Es ist davon auszugehen, dass ihm bereits seine Erststimmen, die er im hiesigen Stimmkreis erhalten wird, die Türen in das Maximilianeum öffnen werden, auch wenn er das Direktmandat am Ende nicht gewonnen hat.
In zehn Jahren, in denen er den Landkreis an oberster Stelle ohne grobe Schnitzer geführt hat, hat er sich die dafür notwendige Popularität erworben. Die geniest er nicht nur im gesamten Neuburg-Schrobenhausen. Als gebürtiger Hohenwarter ragt sein Bekanntheitsgrad auch hinein in die drei zum Stimmkreis zählenden Paffenhofener Gemeinden, zu der neben seinem Geburtsort noch Scheyern und Gerolsbach gehören.
An was Weigert am Ende scheitern könnte: Wenn seine Freien Wähler in Bayern die Fünf-Prozent-Hürde nicht packen würden. Dann bliebe er weiter Landrat. Wahrscheinlicher ist es aber, dass aus dem Stimmkreis zwei Landtagsabgeordnete hervorgehen. Was für den Landkreis alles andere als die schlechtere Variante wäre.