Steuern sprudeln – auch in Bayern
Fast 500 Millionen Euro Plus für den Freistaat in diesem Jahr
München/Berlin Im November vergangenen Jahres hatten die Steuerexperten noch mit zusätzlichen Einnahmen für den Freistaat in diesem Jahr von 254 Millionen Euro gerechnet. Jetzt saßen die amtlichen Schätzer erneut beisammen und haben die Erwartungen nochmals deutlich gesteigert: Mit 468 Millionen Euro mehr kann Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) in diesem Jahr kalkulieren. 43 Milliarden Euro stehen ihm damit heuer zur Verfü- gung – was Bayern im Rahmen des Länderfinanzausgleichs an ärmere Bundesländer abtreten muss, ist da bereits abgezogen. Auch im kommendenden Jahr sollen die Steuern sprudeln: Die Schätzer rechnen jetzt mit 44,7 Milliarden Euro.
Doch nicht nur Bayern profitiert vom anhaltenden Wirtschaftsboom: Auch insgesamt läuft es bestens. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) stellte nach den Beratungen der Steuerschätzer ein dickes Plus in Aussicht: Bund, Länder und Kommunen können bis zum Jahr 2022 mit 63,3 Milliarden Euro mehr Einnahmen rechnen als im November 2017 prognostiziert. Insgesamt werden in diesem Jahr Einnahmen von 772,1 Milliarden Euro erwartet, die dann bis 2022 auf insgesamt 905,9 Milliarden Euro steigen sollen. Scholz will das zusätzliche Geld unter anderem dazu nutzen, kleinere und mittlere Einkommen zu entlasten. Dazu der Kommentar.