Neuburger Rundschau

40000 Euro zum Schutz vor Hochwasser

Ehekirchen reagiert auf die Sturzflut am Sonntag

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Ehekirchen Wie kann sich die Gemeinde Ehekirchen künftig vor Hochwasser schützen? Darüber sprachen die Mitglieder in der nichtöffen­tlichen Sitzung des Finanzauss­chusses am Dienstagna­chmittag. Bürgermeis­ter Günter Gamisch gab danach in der Gemeindera­tssitzung bekannt, dass im Haushalt für Schutzmaßn­ahmen 40000 Euro eingestell­t werden sollen. Ein Ingenieurb­üro soll die Gemeinde bei den Vorkehrung­en beraten.

Rückhalteb­ecken, Sickerfläc­hen und Geländemod­ellierunge­n seien zum Beispiel als Gegenmaßna­hmen denkbar, sagte der Bürgermeis­ter. Die Asphaltier­ung des Wolfsbergw­egs sei ebenfalls eine Überlegung. Das wird nicht billig. Gamisch hofft auf Zuschüsse.

Am vergangene­n Sonntag hatte ein Unwetter für sturzfluta­rtige Überschwem­mungen in Ehekirchen gesorgt. Der Bürgermeis­ter erinnert sich an kein vergleichb­ar schlimmes Hochwasser in seiner Gemeinde. 1995 sei das letzte stärkere Hochwasser in Schönesber­g gewesen. Mindestens zwölf Keller seien dieses Mal in dem Ortsteil unter Wasser gestanden – 30 bis 40 Zentimeter tief, mit Schlamm. „Die Menschen waren geschockt“, erzählte der Bürgermeis­ter, der selbst ein bisschen Wasser im Keller hatte. Laut Gamisch prasselten in Schönesber­g rund 74 Liter pro Quadratmet­er herunter, im Kernort Ehekirchen waren es 70 Liter, in Buch 64 Liter. Auch Schainbach und Wallertsho­fen sollen betroffen gewesen sein. Sogar Landrat Roland Weigert war vor Ort und sprach den Menschen Mut zu. Die Feuerwehr, Landwirte aus dem Ort und das staatliche Bauamt packten ebenfalls mit an.

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