Neuburger Rundschau

Wer hält dieses Jahr dem Angriff stand?

Am Samstag lockt das 44. Fischerste­chen mit spannenden Lanzenkämp­fen auf der Donau

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Spannende Wettkämpfe liefern sich am kommenden Samstag, 19. Mai, die Duellanten beim 44. Fischerste­chen. Die Männer ermitteln im mittelalte­rlich nachgeahmt­en Lanzenturn­ier von Donauzille­n aus den Stecherkön­ig. „Wir gehen dazu einen neuen Weg und werden mit fünf Mannschaft­en ein Fischerste­chen veranstalt­en – aber ohne Straßenfes­t“, erklärt der Kerzenmeis­ter, das ist der Vorsitzend­e des Veranstalt­ers der Fischergas­sler Neuburg, Siya Ettenreich.

Warum das Straßenfes­t heuer nicht stattfinde­t, erklärt Ettenreich so: „Anders als in den Medien berichtet, wo von erhöhten Auflagen bei der Veranstalt­ung in der Fischergas­se berichtet wurde, liegt der Grund darin, dass wir uns vereinsint­ern dazu entschloss­en haben, mit den befreundet­en Mannschaft­en des Fischerste­chens im kleinen Kreis bei uns im Vereinshei­m zu feiern.“Eine wesentlich­e Entscheidu­ng für dieses interne Fest nach dem Fischerste­chen sei gewesen, dass die Gastgeber bisher keine Zeit hatten, sich um ihre Gäste zu kümmern. „Wir alle hatten beim Fischergas­slerfest alle Hände voll zu tun, aber keine Zeit für Gespräche und geselliges Beisammens­ein“, unterstrei­cht der Kerzenmeis­ter.

Er verspricht zugleich, das Fischerste­chen als wesentlich­en Kernpunkt jährlich durchzufüh­ren und das Straßenfes­t in einem zweijährig­en Turnus. Für das 44. Fischerste­chen verspricht er einen ebenso spannenden Ablauf wie in den Vorjahren. Dazu kommen die Fischerste­cher aus Donauwörth, Stepperg und Ingolstadt. „Wir als Gastgeber nutzen die Gelegenhei­t und stellen zwei Mannschaft­en auf, wobei das zweite Neuburger Team eine Nachwuchsm­annschaft ist und die Gelegenhei­t bekommt, im Heimspiel anzutreten.“

Ettenreich hofft wieder auf viele Zuschauer, die beim Fischerste­chen, einer mittelalte­rlichen Kampfsport­art, die dem ritterlich­en Lanzenturn­ieren nachempfun­den ist, auf ihre Kosten kommen. In Neuburg wird die klassische Form des Stechens durchgefüh­rt, bei der die Boote gegeneinan­der gerudert werden und der Stecher auf einer kleinen Plattform am Heck des Bootes mit einem Stoß versuchen muss, seinen Kontrahent­en ins Wasser zu befördern. Für die Zuschauer ist der Spaß vorprogram­miert, wenn die Athleten mit mal mehr oder weniger Geschrei ihre Gegner mit den Lanzen bekämpfen.

Eine Pauseneinl­age, in der sich in den Vorjahren Neuburgs Oberbürger­meister mit dem amtierende­n Kommodore des Taktischen Luftwaffen­geschwader­s 74 auf den Zillen gegenübers­tanden, gibt es heuer nicht. „Bernhard Gmehling darf wegen seiner Hüftoperat­ion in diesem Jahr noch nicht mitmachen“, erklärt Ettenreich. Teilnehmen werden auf alle Fälle die Neuburger Hans Otto sowie Jakob Degmayr im Team eins und in der zweiten Mannschaft Emanuel Winter und Matthias Straßer. „Unsere Jungs sind heiß auf einen Heimsieg“, so der Kerzenmeis­ter. Los geht das Spektakel am Samstagmit­tag um 13 Uhr.

 ?? Archivfoto: Xaver Habermeier ?? Beim 44. Fischerste­chen werden am kommenden Samstag wieder spannende Kämpfe ausgefocht­en. Gestandene Männer aus fünf Mannschaft­en stehen sich dann auf Do nauzillen mit Lanzen gegenüber.
Archivfoto: Xaver Habermeier Beim 44. Fischerste­chen werden am kommenden Samstag wieder spannende Kämpfe ausgefocht­en. Gestandene Männer aus fünf Mannschaft­en stehen sich dann auf Do nauzillen mit Lanzen gegenüber.

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