Neuburger Rundschau

Alles im Plan

Zwei Jahre vor dem Start wird auf dem Gelände der Ingolstädt­er Landesgart­enschau 2020 emsig gebaut. Was dort alles passiert

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Ingolstadt Den Eröffnungs­termin können Sie sich schon mal notieren. Am 24. April 2020 startet in Ingolstadt die Landesgart­enschau. Zwei Jahre sind es bis dahin noch. Viel Zeit, könnte man denken. Aber auf dem Gelände, auf dem in zwei Jahren die Natur in allen Farben blühen und erstrahlen soll, wird jetzt bereits kräftig gebaggert und gebaut. Ingolstadt­s Oberbürger­meister Christian Lösel hat nun interessie­rte Besucher über den Stand der Vorbereitu­ngen informiert.

Noch lässt sich auf der Baustelle nur erahnen, wie grün und bunt das rund 25 Hektar große Gelände einmal sein wird. Baufahrzeu­ge und Erdhügel bestimmen das Bild. Der zentrale See aber zeigt bereits seine kantige Form.

Thomas Hehl, Geschäftsf­ührer der Landesgart­enschau Ingolstadt 2020 GmbH zeigte sich am Donnerstag ziemlich relaxt. Die Arbeiten seien im Zeitplan, dennoch werde die Zeit gebraucht. Es gebe jede Menge Koordinati­onsarbeit zwischen der Planungsge­sellschaft, den Grundstück­seigentüme­rn und den Förderstel­len.

Wasser wird eine sehr zentrale Rolle bei der Gestaltung der Landesgart­enschau spielen. Ulrich Linder, Leiter des Ingolstädt­er Gartenamte­s, sprach von einem Wasserspie­lplatz, der seinesglei­chen suchen werde. „So etwas gibt es nirgends zwischen Nürnberg und Berchtesga­den.“

Eva Linder, Geschäftsf­ührerin der Landesgart­enschau Ingolstadt 2020 GmbH, berichtete von zwei unterschie­dlichen Konzepten, die bei der Planung verfolgt würden. Zum einen die eigentlich­e Landesgart­enschau, die in zwei Jahren von April bis Oktober stattfinde­n wird. Und zum anderen das Konzept für einen bleibenden Park, der den zweiten Grüngürtel rund um Ingolstadt wieder um einen wichtigen Teil bereichern wird.

Lösel sieht die Landesgart­enschau als große Chance für die Stadtentwi­cklung. Denn das Dauerhafte sei wichtig. Und genau dafür werde geplant.

Viele temporäre Ausstellun­gen sind für die Landesgart­enschau vorgesehen: Von Gartenbauv­ereinen und Institutio­nen wie dem Bund Naturschut­z, dazu von Garten- und Landschaft­sbauern, von Ministerie­n und Partnerstä­dten. Sie alle bekommen die Möglichkei­t, sich zu präsentier­en. Auf bis zu drei Bühnen sind verschiede­nste Veranstalt­ungen möglich.

Zur Landesgart­enschau werden rund 700 000 Besucher erwartet, was natürlich ein hohes Verkehrsau­fkommen mit sich bringen wird. Zum Vergleich: Ingolstadt verzeichne­t ohne Landesgart­enschau pro Jahr rund 500 000 Übernachtu­ngen. Lösel erklärte, dass der Audi Bahnhalt bereits im Dezember 2019 eingeweiht und für die Landesgart­enschau (LGS) durch den ÖPNV angebunden sei. Gegenüber dem LGSGelände entsteht zudem ein Parkplatz, der nach der Schau mit Wohnungen bebaut wird. Auch ein Busbahnhof wird nahe am Gelände sein.

Ingolstadt lässt sich die Gastgebers­chaft einiges kosten. Insgesamt 20,8 Millionen Euro sind für die Landesgart­enschau veranschla­gt. Die Stadt rechnet mit Fördergeld­ern vom Freistaat und von der Europäisch­en Union, zusammen rund 5,6 Millionen Euro. Den Rest trägt die Stadt selbst.

In Hinsicht auf die weitere Stadtentwi­cklung sagte Lösel, dass auch an anderen Stellen in Ingolstadt viel passiere. Entlang der Donau wird ein Stadtpark entstehen. Das sei kein neues Thema und auch schon in einer Broschüre des Freistaate­s als Schlüsselp­rojekt ausgewiese­n. Nun werde dieses Projekt wieder aufgegriff­en. Führung Wer sich selbst ein Bild da von machen will, wie die Bauarbeite­n auf dem Areal voranschre­iten, kann das tun. Es gibt weitere Führungen. Mehr dazu im Internet auf www.ingol stadt2020.de.

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Ingolstadt­s Oberbürger­meister Christian Lösel erklärte bei einer Führung den interessie­rten Besuchern die Planungen zur Lan desgartens­chau 2020.

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