Nur noch „minimale Hoffnung“
Kreisliga Ost: TSG Untermaxfeld droht heute der Abstieg
Untermaxfeld Mit lediglich einer „minimalen Hoffnung“auf den Klassenerhalt geht Untermaxfelds Abteilungsleiter Stefan Hammerschmied in den letzten Spieltag der Kreisliga Ost. Grund für großen Optimismus liefert die Ausgangslage in der Tat nicht. Die TSG Untermaxfeld muss mehr Punkte holen als Konkurrent SV Feldheim. Sprich: Bei einem eigenen Sieg darf Feldheim nicht gewinnen, bei einem Unentschieden hilft lediglich eine Niederlage des SVF.
Was die Aufgabe für die Mösler ungleich schwieriger Macht, ist ein Blick auf den jeweiligen Gegner. Während Untermaxfeld zum Derby bei der DJK Langenmosen antritt, die Rang vier belegt, empfängt Feldheim den bereits als Absteiger feststehenden FC Stätzling II (beide Spiele am heutigen Samstag, 15.30 Uhr). Zusätzlichen Ansporn in Form einer Belohnung richtete Untermaxfeld laut Hammerschmied nicht Richtung Stätzling. „Wir hatten keinen Kontakt und hoffen auf deren sportlichen Ehrgeiz.“Um überhaupt von Schützenhilfe profitieren zu können, muss die TSG ohnehin erst einmal die eigene Aufgabe, die nach drei Niederlagen am Stück schwer genug erscheint, lösen. Dennoch findet Hammerschmied Gründe, die ihn zumindest bedingt optimistisch stimmen. Bei Lagenmosen gehe es um nichts mehr, sagt er, „außerdem hat unser Trainer deutliche Worte an unsere Mannschaft gerichtet.“
Worte, die in dieser Spielzeit bereits öfters nötig waren. Alles in allem ist die Situation für Untermaxfeld nicht zufriedenstellend. Nach 2016 droht der zweite Abstieg aus der Kreisliga innerhalb von zwei Jahren. „Die Saison ist für uns richtig enttäuschend gelaufen“, hadert Hammerschmied. Eigentlich stecke genug Potenzial im Team, dieses habe es aber nicht aufs Spielfeld gebracht. „Eine richtige Erklärung habe ich dafür jedoch nicht“, sagt Hammerschmied, „es sind viele Kleinigkeiten zusammengekommen“. Er nennt den langfristigen Ausfall von Abwehrchef Stefan Seißler, der heuer noch nicht spielen konnte, oder die Torflaute von Stürmer Michael Beck, dem im Jahr 2018 lediglich ein Treffer gelungen ist.
Nach dem Abstieg vor zwei gelang der TSG immerhin die direkte Rückkehr in die Kreisliga, die Hammerschmied „als unseren Anspruch“bezeichnet. Doch diesmal könnte die Mission Wiederaufstieg härter werden. Mit André Ruf (SV Wagenhofen), André Fleury (SV Klingsmoos) und Maximilian Wenger (FC Ehekirchen) stehen drei Abgänge bereits fest, über weitere wird spekuliert. „Ich glaube nicht, dass unsere Mannschaft zerfällt“, entgegnet Hammerschmied, zudem werde man das Team mit eigenen Jugendspielern und extern Neuzugängen verstärken. Auch Trainer Wolfgang Rückel bleibe ligaunabhängig bei der TSG. Fußball werde jedenfalls in Untermaxfeld auch bei einem Abstieg weitergespielt. Der Kreisklasse Neuburg kann Hammerschmied auch Positives abgewinnen. „Die Gegner sind nicht weniger interessant für uns als in der Kreisliga, zumal wir einige Derbys bestreiten dürften.“