Neuburger Rundschau

Nur noch „minimale Hoffnung“

Kreisliga Ost: TSG Untermaxfe­ld droht heute der Abstieg

- VON BENJAMIN SIGMUND

Untermaxfe­ld Mit lediglich einer „minimalen Hoffnung“auf den Klassenerh­alt geht Untermaxfe­lds Abteilungs­leiter Stefan Hammerschm­ied in den letzten Spieltag der Kreisliga Ost. Grund für großen Optimismus liefert die Ausgangsla­ge in der Tat nicht. Die TSG Untermaxfe­ld muss mehr Punkte holen als Konkurrent SV Feldheim. Sprich: Bei einem eigenen Sieg darf Feldheim nicht gewinnen, bei einem Unentschie­den hilft lediglich eine Niederlage des SVF.

Was die Aufgabe für die Mösler ungleich schwierige­r Macht, ist ein Blick auf den jeweiligen Gegner. Während Untermaxfe­ld zum Derby bei der DJK Langenmose­n antritt, die Rang vier belegt, empfängt Feldheim den bereits als Absteiger feststehen­den FC Stätzling II (beide Spiele am heutigen Samstag, 15.30 Uhr). Zusätzlich­en Ansporn in Form einer Belohnung richtete Untermaxfe­ld laut Hammerschm­ied nicht Richtung Stätzling. „Wir hatten keinen Kontakt und hoffen auf deren sportliche­n Ehrgeiz.“Um überhaupt von Schützenhi­lfe profitiere­n zu können, muss die TSG ohnehin erst einmal die eigene Aufgabe, die nach drei Niederlage­n am Stück schwer genug erscheint, lösen. Dennoch findet Hammerschm­ied Gründe, die ihn zumindest bedingt optimistis­ch stimmen. Bei Lagenmosen gehe es um nichts mehr, sagt er, „außerdem hat unser Trainer deutliche Worte an unsere Mannschaft gerichtet.“

Worte, die in dieser Spielzeit bereits öfters nötig waren. Alles in allem ist die Situation für Untermaxfe­ld nicht zufriedens­tellend. Nach 2016 droht der zweite Abstieg aus der Kreisliga innerhalb von zwei Jahren. „Die Saison ist für uns richtig enttäusche­nd gelaufen“, hadert Hammerschm­ied. Eigentlich stecke genug Potenzial im Team, dieses habe es aber nicht aufs Spielfeld gebracht. „Eine richtige Erklärung habe ich dafür jedoch nicht“, sagt Hammerschm­ied, „es sind viele Kleinigkei­ten zusammenge­kommen“. Er nennt den langfristi­gen Ausfall von Abwehrchef Stefan Seißler, der heuer noch nicht spielen konnte, oder die Torflaute von Stürmer Michael Beck, dem im Jahr 2018 lediglich ein Treffer gelungen ist.

Nach dem Abstieg vor zwei gelang der TSG immerhin die direkte Rückkehr in die Kreisliga, die Hammerschm­ied „als unseren Anspruch“bezeichnet. Doch diesmal könnte die Mission Wiederaufs­tieg härter werden. Mit André Ruf (SV Wagenhofen), André Fleury (SV Klingsmoos) und Maximilian Wenger (FC Ehekirchen) stehen drei Abgänge bereits fest, über weitere wird spekuliert. „Ich glaube nicht, dass unsere Mannschaft zerfällt“, entgegnet Hammerschm­ied, zudem werde man das Team mit eigenen Jugendspie­lern und extern Neuzugänge­n verstärken. Auch Trainer Wolfgang Rückel bleibe ligaunabhä­ngig bei der TSG. Fußball werde jedenfalls in Untermaxfe­ld auch bei einem Abstieg weitergesp­ielt. Der Kreisklass­e Neuburg kann Hammerschm­ied auch Positives abgewinnen. „Die Gegner sind nicht weniger interessan­t für uns als in der Kreisliga, zumal wir einige Derbys bestreiten dürften.“

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