Neuburger Rundschau

Eine neue Firma siedelt sich in Wagenhofen an

Mit rund 60 Arbeitsplä­tzen wird das Tiefbauunt­ernehmen zum zweitgrößt­en Arbeitgebe­r der Gemeinde

- VON CLAUDIA STEGMANN

Rohrenfels Wagenhofen Vor drei Jahren haben die ersten Gespräche stattgefun­den, jetzt hat Bürgermeis­ter Wigbert Kramer in der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag die Katze aus dem Sack gelassen: In das Gewerbegeb­iet Wagenhofen siedelt sich bis Ende nächsten Jahres eine neue Firma an. Es handelt sich um die Firma SPM GmbH, die ihren Betrieb von Edelshause­n nach Wagenhofen verlagern wird. Das Unternehme­n, das es seit 2009 gibt, ist im Tiefbau tätig und produziert unter anderem Anker, mithilfe derer Spundwände im Erdreich oder an Felsen befestigt werden. Anfragen kommen aus der ganzen Welt. Weil das Geschäft gut läuft und das Unternehme­n deshalb expandiere­n will, am jetzigen Standort aber nicht kann, haben sich die Firmeninha­ber auf die Suche nach einer alternativ­en Produktion­sstätte gemacht – und sind in Wagenhofen fündig geworden.

Gegenüber der ehemaligen JannBackst­ube, gleich am Ortseingan­g von Wagenhofen, haben sie schließlic­h die passende Fläche gefunden. Der Haken an der Sache: Die beiden Grundstück­e gehörten nicht der Gemeinde Rohrenfels, sondern der Stadt Neuburg. Doch Kramer konnte die gut 70 000 Quadratmet­er der Stadt abkaufen und an das Unternehme­n weiterverk­aufen. Dort sollen nun ein Bürogebäud­e mit einer Geschäftsf­ührerwohnu­ng, Parkplätze und – in einem ersten Schritt – eine Produktion­shalle gebaut werden. Damit bleibt noch genügend Platz für spätere Betriebser­weiterunge­n. Baubeginn soll Anfang nächsten Jahres sein, bis Ende 2019 könnte dann der Umzug stattfinde­n. Anfang 2020 soll schließlic­h die Produktion anlaufen. Rund 60 Arbeitsplä­tze werden in der Gemeinde entstehen. Nach der Firma Kempfle wird die SPM GmbH dann zum zweitgrößt­en Arbeitgebe­r der Kommune. Für die kleine Gemeinde ist das ein großer Wurf, was Bürgermeis­ter Kramer nicht nur wegen der zu erwartende­n Gewerbeste­uereinnahm­en freut.

Die Gemeinderä­te stimmten dem Vorhaben in ihrer Sitzung am Donnerstag zu, und die Verwaltung wird nun die rechtliche­n Voraussetz­ungen dafür schaffen. Denn die beiden Grundstück­e sind im derzeit gültigen Flächennut­zungsplan als landwirtsc­haftliche Flächen ausgewiese­n. Deshalb wird eine Änderung notwendig, damit sie künftig als Gewerbeflä­chen deklariert sind.

Die Fläche kaufte Kramer der Stadt Neuburg ab

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