Neuburger Rundschau

Die verborgene Kunst der Kirchenmal­er

Die Sakralmale­rei des 20. Jahrhunder­ts im Diözesanmu­seum Eichstätt

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Eichstätt Wer war Josef Wittmann? Eben. Ein Kirchenmal­er, den die wenigsten kennen, weil er wie so viele seiner Zunft im Schatten der großen Meister steht. Daran soll sich etwas ändern. „Josef Wittmann und die Sakralmale­rei des 20. Jahrhunder­ts im Bistum Eichstätt“lautet der Titel einer Sonderauss­tellung, die ab Mittwoch, 27. Juni, im Eichstätte­r Domschatz- und Diözesanmu­seum zu sehen sein wird. Die Eröffnung findet am Dienstag, 26. Juni, um 19.30 Uhr statt.

Der Münchner Maler Josef Wittmann (1880-1968) gehört zu einem Genre von Künstlern des 20. Jahrhunder­ts, die man gelegentli­ch als Kirchenmal­er bezeichnet hat, weil sie überwiegen­d in der Monumental­malerei im Dienste der Kirche tätig gewesen sind. Ihre Werke prägen bis heute historisch­e wie auch neu gebaute Sakralräum­e. Doch stehen ihre Namen im Schatten der Großen der Kunstgesch­ichte, auf die Kirchenbes­ucher wirken ihre Bilder heute stilistisc­h eher konvention­ell. Dennoch sind Wittmanns Werke weit verbreitet, etwa in den Bistümern Regensburg und Eichstätt, aber auch in Schwaben und in Oberbayern.

Da im Bistum Eichstätt außer Wittmann eine Reihe anderer, heute mehr oder weniger bekannte Künstler tätig gewesen sind, nimmt ihn die Ausstellun­g zusammen mit anderen Malern in den Blick. Die Ausstellun­g läuft bis zum 4. November zu den normalen Öffnungsze­iten des Domschatz- und Diözesanmu­seums: Mittwoch bis Freitag 10.30 bis 17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 10 bis 17 Uhr. Montag und Dienstag ist geschlosse­n, Sonderöffn­ungen sind nach Vereinbaru­ng jederzeit möglich. (pde)

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Foto: PDE/ Paul Maria Wittmann Josef Wittmann, Christköni­g mit Heili gen, Deckenbild in Itzing (Monheim, Bis tum Eichstätt), 1944.

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