Neuburger Rundschau

Kommt das Obdachlose­nheim an den Kreuzberg?

Die Stadt hat dafür ein Grundstück gekauft. Am Dienstag entscheide­t der Stadtrat darüber

- VON CLAUDIA STEGMANN

Neuburg Die Begeisteru­ng bei den Anwohnern wird sich in Grenzen halten, das ist Oberbürger­meister Bernhard Gmehling durchaus bewusst. Und er weiß auch, dass es Widerstand geben wird. Doch wenn es um den Standort eines Obdachlose­nheims geht, wird es immer Kritiker geben. „Ich weiß, das will niemand haben.“Nichtsdest­otrotz ist die Stadt gezwungen, einen neuen Platz für eine Obdachlose­nunterkunf­t zu finden. Denn das jetzige Gebäude an der Donauwörth­er Straße steht der Entwicklun­g eines Hochschulc­ampus auf dem Lassigny-Gelände im Weg.

Aktuell gibt es Pläne, ein sogenannte­s Übergangsh­eim am Kreuzberg einzuricht­en. Die Stadt konnte dafür bereits von den Bayernwerk­en ein Grundstück kaufen. Es befindet sich an der Donauwörth­er Straße 64 1/8 auf dem Eon-Gelände kurz nach der Straße „Am Kreuzberg“. Dort könnten zwei doppelstöc­kige Gebäude in Fertigstän­derweise aufgebaut werden, in denen 27 Alleinlebe­nde und neun Familien Platz hätten. Als Muster dient eine Unterkunft, wie sie bereits in Pfaffenhof­en steht. Am kommenden Dienstag wird der Stadtrat über diesen Vorschlag diskutiere­n.

Wie OB Gmehling sagte, sei der Kreuzberg nicht die einzige Option. Seitens Integra wurde bereits angeboten, am Bahnhof ein entspreche­ndes Gebäude zu bauen, das dann von der Stadt angemietet werden könnte. Diese Variante hält Gmehling allerdings für finanziell unattrakti­v. Darüber hinaus gebe es im Gewerbegeb­iet an der Paul-Winter-Straße (hinter Schuh Hermann) einen möglichen Platz.

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Foto: Stadt Neuburg In Pfaffenhof­en steht dieses Gebäude, das als Obdachlose­nunterkunf­t dient. So könn te es auch in Neuburg aussehen.

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