Blühende Ostendschule
Die Erstklässler legen Blumenwiesen rund um ihre Schule an, damit es dort bald blüht und summt
Neuburg Alle 1. Klassen der Grundschule Neuburg-Ost haben sich im Frühjahr und Sommer im Heimatund Sachkundeunterricht intensiv mit dem Thema „Wiese“beschäftigt. Dabei gingen sie der Frage nach, welche Pflanzen es gibt und welche Tiere dort leben. Bei Spaziergängen durch die Stadt stellten die Schüler schließlich fest, dass es in Neuburg gar nicht so leicht ist, blühende, artenreiche Wiesen zu finden. Viele Wiesen werden durch häufiges Mähen recht kurzgehalten. So haben einige Blühpflanzen gar nicht die Chance, Samen zu bilden und sich auszubreiten.
Sensibilisiert durch sinnvolle Umwelterziehung übernahmen nun die vier 1. Klassen die Aussaat der Blumenwiesen an drei verschiedenen Flächen im Schulgelände. Hier arbeitete die Umweltbeauftragte der Ostendschule, Lehrerin Katrin Rüdesheim, mit der Stadtgärtnerei zusammen, deren Mitarbeiter den Boden für die Aussaat vorbereiteten und später die Mahd übernehmen werden. Mitarbeiterinnen der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege übernahmen die Beratung hinsichtlich eines artenreichen Saatgutes. Auch die Bodenbeschaffenheit galt es hier zu beachten. Auf den Blühwiesen, die bis zu 80 Zentimeter hochwachsen dürfen, sollen verschiedene Gräsersorten und Blumen wie Schafgarbe, Glockenblume, Kornblume, Margerite, Schlüsselblume oder Wiesen-Salbei eine Heimat finden.
Mit der Aussaat ist es natürlich noch nicht getan. Die Schüler aller Klassen werden in den nächsten Wochen beim Gießen der Flächen helfen, damit die Samen auch erfolgreich keimen können. So wird sich jedes Schulkind der Ostendschule für die Blumenwiese verantwortlich fühlen. Gleichzeitig können die Kinder die Entwicklung der Pflanzen beobachten – und hoffentlich bald auch die ersten tierischen Wiesengäste.