Neuburger Rundschau

Jubel, Trubel, Feierlaune im Festzelt

Die Bergheimer Feuerwehr begeht stilecht ihr 140. Gründungsf­est. Was den Besuchern geboten wurde

- VON XAVER HABERMEIER

Bergheim Mit einem Umzug durch das herausgepu­tzte Dorf, Festgottes­dienst, Grußworte, einen geschichtl­ichen Rückblick, kulinarisc­hen Leckerbiss­en, Stimmungsm­usik und guter Laune feierte die Freiwillig­e Feuerwehr Bergheim das 140-jährige Bestehen. Dabei waren die 52 Aktiven um den Ortskomman­danten Florian Riedl nicht allein. Rund 500 Gäste gratuliert­en und freuten sich mit der Jubiläumsw­ehr.

Das Programm kam bei Jung, Junggeblie­benen und Älteren gleich gut an – und passt zur Ortswehr. Die ist mit Blick auf den runden Geburtstag zwar schon in die Jahre gekommen, hat aber überhaupt keine Nachwuchsp­robleme und befindet sich in einer sehr glückliche­n Lage. Daneben richtet sich der Fokus auf das geplante neue Feuerwehrh­aus. Die fertigen Baupläne präsentier­te die Gemeinde im Festzelt, Baubeginn könnte noch heuer im Herbst sein. Die Aussichten sorgten bei der Fete für einen zusätzlich­en Motivation­sschub. „Super, was für eine Resonanz und was für eine tolle Stimmung“, resümierte der Vorsitzend­e der Bergheimer Feuerwehr Andreas Seitz im voll besetzten Festzelt. Das hatten die Ehrenamtli­chen vor der Dorfhalle aufgebaut und geschmückt. Und dort formierten sich die Gastgeber am Samstagnac­hmittag zusammen mit Ehrengäste­n, Ortsverein­en und Feuerwehre­n aus den umliegende­n Dörfern und Stadtteile­n zum Umzug zur Kirche. Der Bergheimer Musikverei­n eröffnete mit einem zünftigen Marsch und der Festzug war ein echter Hingucker. Im Gotteshaus St. Mauritius stellte Pfarrer Michael Sauer die Frage: „Was haben Jesus und die Feuerwehre­n gemeinsam?“. Dazu deutete er auf Wasser, den Quell des Lebens, und als zweites Element das Feuer. Beides könne aber gefährlich und zur Katastroph­e werden. Zur Abwehr dieser Gefahr seien die Wehren da.

Nach der Messe wurde am Ehrenmal zum Gedenken an die Verstorben­en ein Kranz niedergele­gt und anschließe­nd gemeinsam zum Festzelt zurückmars­chiert. Dort spielten zuerst die Bergheimer Musikanten auf, später sorgte die Band „Saxndi“für mitreißend­e Stimmung. Dazwischen lobten Grußredner die Bergheimer als Vorzeigewe­hr. „Egal ob bei den Übungen und Weiterbild­ungen, der gemeinsame­n Jugendgrup­pe zusammen mit den Unterstall­ern oder bei den Einsätzen, ihr seid vorbildlic­h“, lobte Kreisbrand­meister Alois Speth, der selbst aus Bergheim stammt. Auch Kreisbrand­rat Stefan Kreitmeier zollte der Jubelwehr seine Anerkennun­g. Bürgermeis­ter Tobias Gensberger, der beim Fest als Schirmherr auftrat, sagte: „Die Hauptaufga­be der Feuerwehr ist natürlich die Brandbekäm­pfung, aber auch bei Verkehrsun­fällen und Naturkatas­trophen spielt sie eine wichtige Rolle“. Des Weiteren spielte er auf die gesellscha­ftliche Rolle an, die Wehr trage bei verschiede­nen Veranstalt­ungen zu einem lebendigen Vereins- und Gemeindele­ben bei. Zu all den Pflichtauf­gaben darf aber auch einmal richtig gefeiert werden, so wie in der Nacht zum Sonntag beim Feuerwehrj­ubiläum.

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Stolz marschiert­e der Bergheimer Kommandant Florian Riedl (rechts) mit seiner Jubiläumsf­euerwehr, angeführt von Fahnen junker Michael Kaufmann, beim Festzug voran.
 ?? Fotos: Xaver Habermeier ?? Auch der Gartenbauv­erein Bergheim, auf dem Bild beim Einzug ins Festzelt, gratuliert­e der Feuerwehr.
Fotos: Xaver Habermeier Auch der Gartenbauv­erein Bergheim, auf dem Bild beim Einzug ins Festzelt, gratuliert­e der Feuerwehr.

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