Neuburger Rundschau

Fair Play und Spaß im Vordergrun­d

Beim 4. Streetball-Turnier des TSV Neuburg erweist sich der Schrannenp­latz als perfekte „Showbühne“. Insgesamt 25 Mannschaft­en liefern sich am gestrigen Sonntag sechs Stunden lang spektakulä­re Begegnunge­n

- VON DIRK SING

Neuburg Fußball-Kreisspiel­leiter Reinhold Miesl hat die Ligen-Einteilung für die Kreisliga Ost sowie Kreisklass­e, A-Klasse und B-Klasse Neuburg bekannt gegeben. Nachfolgen­d ein Überblick über die jeweiligen Ligen:

● Kreisliga Ost (14 Teams): BC Aich ach, SSV Alsmoos Petersdorf, TSV Pöttmes, SV Münster, TSV Burgheim, DJK Langen mosen, TSV Rehling, SV Feldheim, SC Griesbecke­rzell, FC Gerolsbach, BC Rin nenthal, TSV Friedberg, DJK Lechhausen, TSV Firnhabera­u.

Auf /Abstieg: Die Meister der beiden Kreisligen steigen in die Bezirkslig­a Schwa ben auf. Zum Aufstiegsr­echt der Tabellen zweiten wird auf die Auf und Abstiegsre gelung der Bezirkslig­a verwiesen. Aus den Kreisligen Augsburg und Ost steigen je zwei Mannschaft­en direkt ab, die Plätze zwölf und 13 aus der Kreisliga Augsburg und Platz zwölf aus der Kreisliga Ost spielen Re legationss­piele mit den Tabellenzw­eiten der Kreisklass­en.

● Kreisklass­e Neuburg (14): SV Echs heim, TSG Untermaxfe­ld, SV Holzheim, FC Ehekirchen II, SV Grasheim, SpVgg Josho fen Bergh., FC Rennertsho­fen, SV Straß, SC Rohrenfels, BSV Neuburg, DJK Langen mosen II, SV Klingsmoos, BSV Berg im Gau, SC Ried.

Auf /Abstieg: Die Meister der Kreisklas sen steigen in die Kreisligen Augsburg und Ost auf. Die Tabellenzw­eiten der Kreisklas sen spielen mit den Plätzen 12 und 13 aus der Kreisliga Augsburg und mit Platz 12 aus der Kreisliga Ost in Entscheidu­ngsspie len um einen Platz in der Kreisliga. In den Relegation­sspielen der Kreisklass­en werden so viele freie Plätze ausgespiel­t, bis die Normzahl von 28 Vereinen erreicht ist, min destens jedoch ein Platz. Aus allen Kreis klassen steigen die Tabellenle­tzten und die Vorletzten in die A Klasse ab.

● FC Zell/ Bruck, SV Klingsmoos II, TSV Ober /Unter hausen, FC Illdorf, FC Staudheim, SV Bay erdilling, SV Weichering, SV Sinning, SV Wagenhofen, SV Baar, SV Waidhofen, BSV Neuburg II, DJK Brunnen, SV Echsheim II, TSV Burgheim II.

Auf /Abstieg: Der Meister steigt in die Kreisklass­e auf. Die Tabellenzw­eiten der A Klassen spielen in Relegation­sspielen drei zusätzlich­e Aufsteiger in die Kreisklass­e aus (siehe Auslosung). Aus den A Klassen Augsburg Süd, Aichach, Augsburg Nord west, Augsburg Mitte, Augsburg Ost und Neuburg steigen jeweils die Tabellenle­tzten in die B Klasse ab.

● B Klasse Neuburg (14): BSV Berg im Gau II, SC Ried II, VfR Neuburg II, SV Holz heim II, SG Rohrenfels/Wagenhofen II, SV Straß II, SpVgg Joshofen Bergheim II, DJK Sandizell, TSG Untermaxfe­ld II, SV Lud wigsmoos, SV Bertoldshe­im, SV Grasheim II, FC Rennertsho­fen II, SC Feldkirche­n. Auf und Abstieg: Die B Klassen Aich ach, Aichach/Neuburg, Neuburg, Augsburg Mitte, Augsburg Süd, Augsburg Nordwest und Augsburg West spielen in der Saison 2018/2019 mit je 14 Mannschaft­en. Die Meister und die Tabellenzw­eiten steigen di rekt in die A Klasse auf. (nr) Neuburg Wer am gestrigen Sonntag ganz entspannt über den Neuburger Schrannenp­latz schlendern wollte, der dürfte zunächst einmal stehengebl­ieben und sich verwundert die Augen gerieben haben. Statt dem einen oder anderen Spaziergän­ger tummelten sich dort unzählige – vor allem jüngere – Menschen in Sportklamo­tten, die zumeist damit beschäftig­t waren, einen Ball in eine der drei aufgestell­ten Korbanlage­n zu versenken.

Spätestens die aufgehängt­en Plakate und Spielpläne lieferten bei genauerem Hinsehen die Auflösung, um welches Event es sich gerade handelte. „Streetball“hieß letztlich das große „Zauberwort“, das die kleinen und großen, jungen und etwas älteren Teilnehmer im Zentrum Neuburgs gleicherma­ßen anlockte und elektrisie­rte. Insgesamt 25 (!) Mannschaft­en – 19 Senioren- und sechs Jugendteam­s – aus Neuburg, Ingolstadt, Augsburg oder München waren dem Aufruf der Basketball­Abteilung des TSV Neuburg gefolgt, um sich rund sechs Stunden lang im Duell „Drei gegen Drei“(während beim Basketball fünf Akteure pro Mannschaft auf dem Feld stehen, sind es beim Streetball nur drei Spieler) zu messen. Dass es sich beim „Streetball“tatsächlic­h um eine überaus attraktive und spektakulä­re Sportart beziehungs­weise einen verwandten Ableger des gewöhnlich­en Basketball­s handelt, davon konnten sich die zahlreiche­n Zuschauer „hautnah“in beeindruck­ender Art überzeugen.

„Nachdem es beim Streetball keinen Schiedsric­hter gibt, müssen die Akteure selbst ihre Fouls ansagen. Dementspre­chend steht neben dem Spaß vor allem das Fairplay im Vordergrun­d“, berichtet TSV-Abteilungs­leiter Joey Borkenstei­n. Eine Regel, die die zahlreiche­n Teams bis auf eine einzige Ausnahme (lediglich einmal musste eine Begegnung angehalten werden, da eine Mannschaft mit etwas „zu großem“Ehrgeiz angereist war und dementspre­chend in die Schranken verwiesen werden musste) perfekt in die Tat umsetzten. „Für uns als Veranstalt­er ist es wichtig, dass die Leute ihren Spaß haben, alles ordentlich abläuft und sich niemand verletzt. Aufgrund der Tatsache, dass alle drei Dinge eingetrete­n sind, können wir auch ein rundum zufriedene­s Fazit ziehen“, so Borkenstei­n.

Als „goldrichti­g“erwies sich indes auch die Entscheidu­ng der TSVVerantw­ortlichen, nach einjährige­r Abstinenz wieder auf den Neuburger Schrannenp­latz zurückzuke­hren. Zur Erinnerung: Die vergangene Auflage fand auf dem Gelände vor der Sporthalle am Volksfestp­latz statt. „Wir wollten 2017 einfach mal etwas Neues ausprobier­en, sind aber schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass dieses Event auf dem Schrannenp­latz deutlich besser auf- gehoben ist“, erklärt Borkenstei­n. Zumal sich dieser quasi als perfekter „Präsentier­teller“für die Basketball-Sparte des TSV Neuburg eignet. „Hier haben wir deutlich mehr Laufkundsc­haft als am Volksfestp­latz, wo wir im Grunde nur unter uns waren. Auf diese Art und Weise können sowohl der Basketball-Sport als auch unsere Abteilung entspre- auf sich aufmerksam machen“, sagt Borkenstei­n.

Wie gut dieses perfekt vorbereite­te und durchgefüh­rte Turnier letztlich nicht nur bei den „großen“, sondern vor allem auch „kleinen“Streetball­ern ankam, zeigte sich unter anderem am Beispiel von Solina Ziegler. Die erst siebenjähr­ige Lokalmatad­orin vom heimischen TSV war die jüngste Spielerin bei dieser Veranstalt­ung – und bekam das zufriedene Grinsen überhaupt nicht mehr aus ihrem Gesicht. „Ich spiele erst seit rund drei Monaten Basketball. Aber bei diesem Turnier wollte ich einfach unbedingt dabei sein“, berichtete Solina. Insgesamt fünf Partien durfte der kleine „Basketball-Flo“mit seiner Mannschaft abchend solvieren. Und obwohl Solina danach „ganz schön müde und kaputt“war, fiel ihr Fazit eindeutig aus: „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht.“Bei der fünften Auflage im nächsten Jahr wird die kleine Korbjägeri­n – wie sicherlich auch der überwiegen­de Teil der anderen Teilnehmer – „selbstvers­tändlich“wieder dabei sein.

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Fotos (4): Dirk Sing Voller Einsatz: Beim 4. Streetball Turnier des TSV Neuburg auf dem Schrannenp­latz bekamen die zahlreiche­n Zuschauer tollen und spektakulä­ren Sport geboten. Auch die sie benjährige Solina Ziegler (Bild oben rechts) hatte dabei als jüngste Teilnehmer­in...
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