Neuburger Rundschau

Langwierig­e Verhandlun­gen sind zu Ende

IG Metall und Scherm im GVZ einigen sich

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Ingolstadt Nach mehreren Verhandlun­gen, intensiven und konstrukti­ven Gesprächen ist es gelungen, einen Tarifabsch­luss zwischen der IG Metall und dem Kontraktlo­gistiker Scherm im Güterverke­hrszentrum (GVZ) zu erzielen.

Ab Oktober 2018 greifen die ersten Regelungen aus dem Tarifwerk. Schrittwei­se bis zum 1. Januar 2019 werden dann alle Verträge in Kraft treten. Mit dem Tarifabsch­luss wurde erreicht, dass sich die Entgelte und Arbeitsbed­ingungen für die fast 900 Beschäftig­ten bei Scherm im GVZ deutlich verbessern werden, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Gewerkscha­ft.

Ab 2019 wird die Entgelttab­elle der Kontraktlo­gistik Bayern angewandt. Damit entspricht die Entgelthöh­e der Grundentge­lttabelle der Metall- und Elektroind­ustrie Bayern. Es wird ein Weihnachts­geld und Urlaubsgel­d geben und je nach Betriebszu­gehörigkei­t, bis zu 30 Tage Urlaub gewährt.

Das gesamte Tarifpaket mit weiteren Regelungsi­nhalten zur Altersvors­orge, Zuschlägen oder Bildung und Qualifizie­rung wird der Belegschaf­t nächste Woche auf einer Betriebsve­rsammlung vorgestell­t.

„Mit dem Tarifabsch­luss bei Scherm ist ein weiterer großer Schritt getan, um die Arbeitsbed­ingungen der Menschen im GVZ substanzie­ll zu verbessern. Mein Dank gilt der Belegschaf­t, die gemeinsam mit dem Betriebsra­t und der IG Metall über viele Jahre dieses Ziel beharrlich verfolgt hat. Von großer Bedeutung waren auch die fairen Tarifgespr­äche mit der Geschäftsf­ührung in den letzten Wochen“, erklärt Johann Horn, Erster Bevollmäch­tigter der IG Metall in Ingolstadt.

Wie es weiter heißt, war ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg auch, dass es der Geschäftsf­ührung von Scherm gelungen ist, bei ihrem Hauptkunde­n, zukünftig solche Konditione­n zu erzielen, die die Umsetzung der Tarifvertr­äge ermögliche­n.

„Damit beginnt für die Beschäftig­ten bei Scherm ein neuer Abschnitt. Endlich werden sie für ihre Arbeit auch vernünftig und fair bezahlt“, so Lothar Klaritsch, der Betriebsra­tsvorsitze­nde.

„Nun gilt es, in den nächsten Monate die Verträge umzusetzen. Auch das wird eine Herausford­erung sein, die wir meistern werden“, ergänzt Enno Frömert der stellvertr­etende Betriebsra­tsvorsitze­nde.

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