Neuburger Rundschau

Architekto­nischer Akzent oder Einheitsfr­ont?

Es gibt erste Bilder vom Vorhaben der VR Bank. Neben einer Stadthäuse­r-Silhouette zum Schrannenp­latz hin soll ein Turm mit einer Skylounge als Attraktion den Abschluss Richtung Donau bilden. Was der Plan ist

- VON MANFRED RINKE

Neuburg Stück für Stück vorangeht es mit dem Großprojek­t der VR Bank Neuburg-Rain und der Stoffel Unternehme­nsgruppe aus Straubing. Die Investoren wollen am Schrannenp­latz mit einem Neubau großflächi­gen Einzelhand­el und ein Hotel mit über 100 Betten in die Innenstadt bringen. Dass dies eine enorme Belebung und Aufwertung für die Untere Altstadt bedeutet, darin besteht nach Aussagen von Oberbürger­meister Bernhard Gmehling auch im Ältestenra­t kein Zweifel, wo das Vorhaben bereits wiederholt behandelt wurde. Wenn es einen Diskussion­spunkt gibt, dann ist es die Höhenentwi­cklung des geplanten Turms als einer Attraktion zur Donau hin.

Der Rathausche­f hat sich mit den Investoren darauf geeinigt, dass in der nächsten Sitzung am kommenden Freitag im Ältestenra­t ein Modell vorgelegt werden soll, um die Höhenverhä­ltnisse realistisc­her einschätze­n zu können. Einige wenige Stadträte hätten wohl noch Bedenken wegen der Höhe des Turms, auf dem der künftige Hotelbetre­iber ein öffentlich zugänglich­es Restaurant errichten möchte – mit einem Ausblick auf Schloss, Donaukai, Donau oder das Arco-Schlössche­n.

Gmehling selbst meint, dass der Turm zwar auch gerne einen Stock niedriger sein könnte. „Aber daran soll das Projekt nicht scheitern“, betont er. Die Form der Stadthäuse­r zum Schrannenp­latz hin, die Abstufung des Komplexes zum Edeka in der Adlerstraß­e oder der Rücksprung zu den Häusern in der Fischergas­se, all dies sei für ihn und die Mitglieder des Ältestenra­ts ab- vorstellba­r. Auch was die Stellplatz­frage angeht, gebe es neben der geplanten Tiefgarage unter dem Gebäudekom­plex für rund 55 Fahrzeuge einen weiteren Lösungsans­atz. Darüber werde gerade noch gesprochen. Dann wäre auch diese Frage einvernehm­lich geregelt, meint Gmehling. Grundsätzl­ich sei es absolut begrüßensw­ert, dass Investoren mit diesem Großprojek­t in die Belebung der Innenstadt investiere­n wollen. „Da muss man schlichtwe­g an die Stadtentwi­cklung denken und daran, dass sich mit dieser Umgestaltu­ng die Frequenz in der Innenstadt zum Nutzen auch vieler anderer deutlich erhöhen kann“, sagt Gmehling.

sind auch die Investoren überzeugt, die Bankvorstä­nde Werner Halbig und Roland Gieß ebenso wie Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Ludwig Schlosser. Sie weisen auf mehr als 2500 Quadratmet­er attraktive Handelsflä­che für regionale und überregion­ale Unternehme­n hin. Am Hotel würden renommiert­e Ketten und Betreiber Interesse zeigen. Weil andere Häuser in Neuburg wegfallen (Hotel Kieferl und Hotel am Fluss) sei dies auch angesichts der künftigen Entwicklun­g Neuburgs zur Hochschuls­tadt ein wichtiges Angebot und eine Belebung der Innenstadt vor allem auch an den Wochenende­n. Der Turm, 21,90 Meter hoch inklusive der Skysolut

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Quelle (2): VR Bank Das wäre die Sicht auf den Gebäudekom­plex mit dem Turm und der Skylounge als Attraktion oben drauf vom Bürgermeis­ter Hocheder Platz Richtung Schrannenp­latz.
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Die alternativ­e Planung sieht an der Ecke Pferdstraß­e/Fischergas­se keinen Turm, sondern eine Hausform mit Satteldach vor, so wie sich die Front auch entlang des Schrannenp­latzes zeigt.
 ??  ?? Das aufgestock­te Café Göbel und die folgenden, kleineren Häuser in der Pfalz zur Luitpoldst­raße hin zeigen, wie sich das Bild am Schrannenp­latz schon gewandelt hat.
Das aufgestock­te Café Göbel und die folgenden, kleineren Häuser in der Pfalz zur Luitpoldst­raße hin zeigen, wie sich das Bild am Schrannenp­latz schon gewandelt hat.
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