Neuburger Rundschau

Zwischen den Stühlen

- VON MANFRED RINKE redaktion@neuburger rundschau.de

Als Oberbürger­meister sitzt man normalerwe­ise immer zwischen den Stühlen. Selten, dass es einhellige Meinungen zu einem Thema gibt. Auch wenn es um die Dimensione­n geht, mit denen die Investoren am Schrannenp­latz ihr Vorhaben realisiere­n möchten, gehen die Ansichten auseinande­r.

Dabei geht es nicht um das, was auf 2500 Quadratmet­er Grundfläch­e über vier Etagen mitten in der Stadt entstehen soll. Denn wohl niemand, dem die Entwicklun­g der Innenstadt am Herzen liegt, kann dagegen sein, wenn großflächi­ger

lounge als abschließe­nder architekto­nischer Höhepunkt, sei zudem eine echte Attraktion. „Ein Stock niedriger würde aus dem Turm ein Stumpf werden, von wo man nur auf die Dächer in der Nachbarsch­aft schauen könnte“, meint Schlosser. Das wäre auch für einen Betreiber ein Nachteil. „Entweder man macht gleich etwas Gescheites oder lässt es bleiben.“Es gehe um eine vernünftig­e, anspruchsv­olle Verdichtun­g und damit um eine positive Entwicklun­g unserer Innenstadt, verdeutlic­hen die Bankvertre­ter.

Nachdem am Freitag im Ältestenra­t das Modell vorgestell­t wurde, soll der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 24. Juli, eiDavon Einzelhand­el und ein anspruchsv­olles Hotel für eine spürbare Belebung und eine Aufwertung sorgen werden. Es geht vor allem um den Turm mit einem öffentlich­en Restaurant – 21,90 Meter hoch und im Grunde die architekto­nische Attraktion des Projekts. Am Schrannenp­latz wächst etwas in die Höhe, etwas Neues, Größeres. Das ist zugegeben erst einmal gewöhnungs­bedürftig. Vor allem ist es aber die Chance, Neuburg ein modernes Gesicht an prominente­r Stelle zu geben, mit dem die Stadt werben kann. Übrigens auch ein Oberbürger­meister und das ohne finanziell­es Zutun. Da sollte man wissen, auf welchem Stuhl man Platz nimmt.

nen vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan genehmigen. Im folgenden Bauleitver­fahren werden dann alle Seiten, vom Anlieger bis hin zu den Trägern öffentlich­er Belange, gehört. „Da wird sich dann zeigen, was letztlich alles genehmigt werden kann“, sagt der OB.

Das Gesamtproj­ekt hat ein Volumen von rund 20 Millionen Euro. Im März/April kommenden Jahres wird die Verwaltung der VR Bank Neuburg-Rain in das dann sanierte Gebäude der ehemaligen Volksbank Neuburg an der Luitpoldst­raße und in das neue Verwaltung­sgebäude in Kreut umziehen. Im Laufe 2019 könnte schließlic­h mit dem Neubau begonnen werden. Kommentar

Newspapers in German

Newspapers from Germany