Zwischen den Stühlen
Als Oberbürgermeister sitzt man normalerweise immer zwischen den Stühlen. Selten, dass es einhellige Meinungen zu einem Thema gibt. Auch wenn es um die Dimensionen geht, mit denen die Investoren am Schrannenplatz ihr Vorhaben realisieren möchten, gehen die Ansichten auseinander.
Dabei geht es nicht um das, was auf 2500 Quadratmeter Grundfläche über vier Etagen mitten in der Stadt entstehen soll. Denn wohl niemand, dem die Entwicklung der Innenstadt am Herzen liegt, kann dagegen sein, wenn großflächiger
lounge als abschließender architektonischer Höhepunkt, sei zudem eine echte Attraktion. „Ein Stock niedriger würde aus dem Turm ein Stumpf werden, von wo man nur auf die Dächer in der Nachbarschaft schauen könnte“, meint Schlosser. Das wäre auch für einen Betreiber ein Nachteil. „Entweder man macht gleich etwas Gescheites oder lässt es bleiben.“Es gehe um eine vernünftige, anspruchsvolle Verdichtung und damit um eine positive Entwicklung unserer Innenstadt, verdeutlichen die Bankvertreter.
Nachdem am Freitag im Ältestenrat das Modell vorgestellt wurde, soll der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 24. Juli, eiDavon Einzelhandel und ein anspruchsvolles Hotel für eine spürbare Belebung und eine Aufwertung sorgen werden. Es geht vor allem um den Turm mit einem öffentlichen Restaurant – 21,90 Meter hoch und im Grunde die architektonische Attraktion des Projekts. Am Schrannenplatz wächst etwas in die Höhe, etwas Neues, Größeres. Das ist zugegeben erst einmal gewöhnungsbedürftig. Vor allem ist es aber die Chance, Neuburg ein modernes Gesicht an prominenter Stelle zu geben, mit dem die Stadt werben kann. Übrigens auch ein Oberbürgermeister und das ohne finanzielles Zutun. Da sollte man wissen, auf welchem Stuhl man Platz nimmt.
nen vorhabenbezogenen Bebauungsplan genehmigen. Im folgenden Bauleitverfahren werden dann alle Seiten, vom Anlieger bis hin zu den Trägern öffentlicher Belange, gehört. „Da wird sich dann zeigen, was letztlich alles genehmigt werden kann“, sagt der OB.
Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rund 20 Millionen Euro. Im März/April kommenden Jahres wird die Verwaltung der VR Bank Neuburg-Rain in das dann sanierte Gebäude der ehemaligen Volksbank Neuburg an der Luitpoldstraße und in das neue Verwaltungsgebäude in Kreut umziehen. Im Laufe 2019 könnte schließlich mit dem Neubau begonnen werden. Kommentar