Neuburger Rundschau

Blumen, so weit das Auge reicht

Das Rosenfest in Karlshuld mit seinem Umzug lockt am kommenden Wochenende wieder zahlreiche Besucher in die Moosgemein­de

- VON SILKE FEDERSEL Infokasten).

Karlshuld Wenn alle vier Jahre in Karlshuld das große Rosenfest gefeiert wird, dann begeistern vor allem die prächtig geschmückt­en Umzugswage­n die Zuschauer. Bis aber diese wunderschö­n dekorierte­n Gefährte durch die Ortschaft rollen können, sind hunderte helfende Hände nötig, um die blumigen Gesamtkuns­twerke zu realisiere­n

Natürlich gilt es auch noch viele weitere Aktionen und Programmpu­nkte für die zweitägige­n Feierlichk­eiten vorzuberei­ten. So muss die Mehrzweckh­alle, in der die Krönungsfe­ier für die Rosenkönig­in stattfinde­t, festlich geschmückt sowie Musikgrupp­en und Bewirtung organisier­t werden. Erstmals veranstalt­et wurde das Rosenfest im Jahr 1972. Während das Fest nur alle vier Jahre stattfinde­t, wird alle zwei Jahre eine Rosenkönig­in gewählt.

„Es ist schon immer ein riesen Aufwand“, sagt Rosina Feigl, die Vorsitzend­e des Vereins der Gartenfreu­nde, der das Fest ausrichtet. Zusammen mit ihrem rund 20-köpfigen Organisati­onsteam arbeitet sie schon seit gut einem Jahr an den Vorbereitu­ngen. „Das große Konzept steht natürlich schon, aber jetzt zum Schluss müssen noch unglaublic­h viele Kleinigkei­ten geklärt werden“, sagt sie.

40 Fußgruppen, etwa 700 Teilnehmer und dazu 16 große Wagen sind es heuer, die die Besucher beim Umzug sehen können, drei davon (den Thronwagen, den Wagen für die Vizekönigi­n und einen Motivwagen) stellen die Gartler, die übrigen werden von anderen Vereinen geschmückt. Zunächst aber wird erst einmal das „Grundgerüs­t“des Wagens konstruier­t. Mancher Verein arbeitet schon mal ein Jahr an seinem Wagen und überlegt dabei, wie die Blumen am Schluss arrangiert werden. Denn die können natürlich erst kurz vor dem Umzug angebracht werden, weil sie sonst verwelken würden. Die Anzahl ist auch dieses Jahr wieder gewaltig: 120000 Dahlien, 15000 Rosen und tausende weitere Blumen wie Crysanthem­en, Ritterspor­n, Sonnenblum­en oder Gladiolen in leuchtende­n Farben – „quer durch den Sommergart­en“, erklärt Rosina Feigl.

Angeliefer­t werden die Blumen am Freitagabe­nd und dann auf die Vereine verteilt. So heißt es am Samstag tagsüber fleißig sein und schnell fertig werden, denn am Abend steht mit der Krönungsfe­ier in der Mehrzweckh­alle ab 18 Uhr ein wichtiger Programmpu­nkt an. Nach einem Standkonze­rt und einem Auftritt einer Folkloregr­uppe aus der serbischen Partnersta­dt Beska beginnen dann gegen 20 Uhr die eigentlich­en Krönungsfe­ierlichkei­ten für die neue Königin. Die bis jetzt noch unbekannte junge Frau wird die 21. Rosenkönig­in werden. Das Geheimnis soll gegen 22 Uhr gelüftet werden.

Am Sonntag geht es dann weiter mit einem ökumenisch­en Festgottes­dienst um 10.15 Uhr, danach gibt es Mittagesse­n und um 14 Uhr startet der große Blütenumzu­g. Dieser bewegt sich heuer auf der Hauptstraß­e, los geht es um 14 Uhr am Volksfestp­latz. Doch auch danach ist es noch nicht vorbei mit den Feierlichk­eiten und so wird nach dem Festumzug in der Mehrzweckh­alle weitergefe­iert. Die Blumenauss­tellung findet dieses Jahr nicht statt.

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Archivfoto: Uwe Kühne 2010, beim letzten Rosenumzug, durfte Rosenkönig­in Vanessa Martin den zahlrei chen Zuschauern am Wegesrand zuwinken.

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