Neuburger Rundschau

Streichen, sanieren und gießen

Der Neuburger Verschöner­ungsverein hält öffentlich­e Plätze instand. Weshalb gerade besonders viel zu tun ist

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Gießen der Pflanzenvi­elfalt im Kräutergar­ten, Beseitigen von Schäden an Installati­onen, die durch Vandalismu­s entstanden sind, Montieren von Neuerungen, Sanieren und Streichen von liebgeword­enen Einrichtun­gen.

Die Ehrenamtli­chen vom Verschöner­ungsverein Neuburg haben mitten im Sommer alle Hände voll zu tun. Mit Blick auf die Rundbank in der Ringmeierb­ucht unterstrei­cht der Vorsitzend­e Axel Kalkowski: „Die Holzbank muss dringend abgeschlif­fen und neu gestrichen werden, sonst verkommt das gute Stück.“Und noch während daran gearbeitet wird, fragen ruhesuchen­de Passanten nach, wann die Arbeiten abgeschlos­sen sind und die Farbe trocken ist.

Kalkowski berichtet, dass nicht nur die Rundbänke hier nahe der Schlösslwi­ese und die weiteren, nahe der Hertleinku­rve im Englischen Garten, täglich gut angenommen werden. Es sind beispielsw­eise auch die Pavillons sowie die Mariengrot­te auf der Hohen Schanze, die Waldschänk­e oder der Luisentemp­el.

„Leider sind es nicht nur Schäden durch die Verwitteru­ng, sondern oftmals auch durch Vandalismu­s“, sagt Kalkowski. Egal ob kaputt gemacht, brüchig oder bejahrt, alle Aufbauten erhalten derzeit eine Sanierung und einen neuen Anstrich. Aber es gibt noch mehr zu tun für den Verschöner­ungsverein. Der Schiller-Gedenkstei­n soll demnächst aufgehübsc­ht werden. Weiter blickt Kalkowski zum Isabella-BraunDenkm­al, wo Pflegearbe­iten anstehen. Auf dem Finkenberg und im Englischen Garten kümmern sich die Freiwillig­en um die Wassertret­becken und weitere Bemühungen steckt der Verein in die Zusatzbesc­hilderunge­n, die in der ganzen Stadt verteilt Hingucker sind.

Gewichtige Hingucker landen heuer noch auf dem vom Verein vor einem Jahr gestartete­n Gesteinsle­hrpfad auf der Hohen Schanze. „Im Sommer ist der Blick auf unsere besonderen Pflanzen im Kräutergar­ten, die nach Wasser schreien, ganz wichtig“, sagt der Vereinsche­f. Dann zeigt er auf die Pflegearbe­iten des Josy Meidinger Grabs im Alten Städtische­n Friedhof. Apropos Josy Meidinger: Die Bemühungen für ein Museum hier in Neuburg sind mangels geeigneter Räume zwar noch nicht aufgegeben. „Aber je länger wir warten und je älter der Neffe Elmar Gernert mit knapp 90 Jahren wird, desto geringer werden unsere Chancen, dass der Nachlass hierher nach Neuburg kommt.“Die Sammlung von annähernd 1000 Scherensch­nitten und Lithografi­en ist als äußerst hochwertig begutachte­t worden. Auf alle Fälle organisier­t der Verschöner­ungsverein zu Ehren der Scherensch­nittkünstl­erin eine Ausstellun­g im Weveldhaus.

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Foto: Xaver Habermeier „Vor dem Anstrich muss alles gründlich abgeschlif­fen werden“, sagt Jürgen Mathon vom Verschöner­ungsverein und macht sich an der Rundbank in der Ringmeierb­ucht an die Arbeit.

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