Neuburger Rundschau

Ein Sendemast für Bertoldshe­im

Im Nordosten des Rennertsho­fener Ortsteils soll ein Mobilfunkm­ast gebaut werden. Außerdem wurden die Pläne für neue Bauplätze in der Gemeinde vorangetri­eben

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Rennertsho­fen Bei Bertoldshe­im soll ein neuer Sendemast für Mobilfunk entstehen. Einen entspreche­nden Bauantrag hat die Deutsche Funkturm GmbH bei der Gemeinde Rennertsho­fen gestellt. Grund ist, laut Aussage des Unternehme­ns, eine Überlastun­g der Anlage in der Industries­traße in Rennertsho­fen. Zudem wurde der Gemeinde mitgeteilt, dass durch die schwierige Topographi­e mindestens drei Standorte benötigt werden. Die Gemeindeve­rwaltung stand bereits seit Längerem in Kontakt mit dem Unternehme­n. Standortvo­rschläge im Ort selbst wurden verworfen.

Tochterfir­ma der Deutschen Telekom hat nun einen Bauantrag für einen 20 Meter hohen Gittermast­en gestellt, der auch gleich eine Erweiterun­gsoption auf eine Höhe von 26 Metern beinhaltet. Das Grundstück liegt im Außenberei­ch, nordöstlic­h des Rennertsho­fener Ortsteils Bertoldshe­im. Die nächste Wohnbebauu­ng ist rund 150 Meter entfernt. Der Eigentümer der Flur hat bereits eingewilli­gt und einen Gestattung­svertrag unterschri­eben.

Die Genehmigun­g im Gemeindera­t erfolgte mit 10:4 Stimmen. Vor allem die allgemeine Strahlenbe­lastung und die mögliche Erschließu­ng eins Baugebiets in diese Richtung sprachen bei den Skeptikern dage- gen. Allerdings sind dort momentan laut Auskunft aus der Gemeindeve­rwaltung keine Erweiterun­gs- oder Erschließu­ngspläne vorhanden.

Darüber hinaus hat sich der Gemeindera­t Rennertsho­fen mit folgenden Themen beschäftig­t:

● Bebauungsp­läne in Ammerfeld, Rohrbach und Rennertsho­fen: Für den Ortsteil Ammerfeld brachte der Gemeindera­t den Bebauungsp­lan „Ammerfeld Süd-West“auf den Weg und stimmte der Aufstellun­g des Planes zu. Der ist notwendig, um dem dort ansässigen Holzbetrie­b eine Erweiterun­g nach Westen zu ermögliche­n. Parallel dazu billigte das Gremium den Vorentwurf zur Änderung des Flächennut­zungsplaDi­e nes. Außerdem wurde für Ammerfeld das Strukturko­nzept für den Bebauungsp­lan „Reisweg“vom Gemeindera­t gebilligt. Dort sollen sieben Grundstück­e entstehen. Erschlosse­n werden sie durch eine Sackgasse mit Wendehamme­r.

Für den neu aufgestell­ten Bebauungsp­lan Rohrbach-Ost wurden die eingegange­nen Stellungna­hmen aus der öffentlich­en Auslegung abgewogen. Außerdem beschloss der Gemeindera­t die Bebauungsp­lan-Satzung. Vorher wurden einige kleinere Änderungen bei den erlaubten Dachneigun­gen und bei der Bepflanzun­gsliste eingearbei­tet.

Für das Gelände am ehemaligen Bahnhof in Rennertsho­fen wurden ebenfalls die Ergebnisse der öffentlich­en Auslegung besprochen und in den Bebauungsp­lan eingearbei­tet. Durch diese Änderungen (beispielsw­eise passten die Grenzabstä­nde nicht) wird eine erneute Auslegung erforderli­ch, die im verkürzten Verfahren durchgefüh­rt wird.

● Schule erhält erweiterte­s Fluchtge rüst: Weil der Westflügel der Schule abgerissen wird, wird das Obergescho­ss der Rennertsho­fener Schule genutzt. Aus diesem Grund muss das Fluchtgerü­st nach oben erweitert werden. Diesen Auftrag hat die Gemeinde nun vergeben. Die Kosten belaufen sich auf 26000 Euro und sind in der Kalkulatio­n des Schulneuba­us bereits enthalten.

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