Ein Sendemast für Bertoldsheim
Im Nordosten des Rennertshofener Ortsteils soll ein Mobilfunkmast gebaut werden. Außerdem wurden die Pläne für neue Bauplätze in der Gemeinde vorangetrieben
Rennertshofen Bei Bertoldsheim soll ein neuer Sendemast für Mobilfunk entstehen. Einen entsprechenden Bauantrag hat die Deutsche Funkturm GmbH bei der Gemeinde Rennertshofen gestellt. Grund ist, laut Aussage des Unternehmens, eine Überlastung der Anlage in der Industriestraße in Rennertshofen. Zudem wurde der Gemeinde mitgeteilt, dass durch die schwierige Topographie mindestens drei Standorte benötigt werden. Die Gemeindeverwaltung stand bereits seit Längerem in Kontakt mit dem Unternehmen. Standortvorschläge im Ort selbst wurden verworfen.
Tochterfirma der Deutschen Telekom hat nun einen Bauantrag für einen 20 Meter hohen Gittermasten gestellt, der auch gleich eine Erweiterungsoption auf eine Höhe von 26 Metern beinhaltet. Das Grundstück liegt im Außenbereich, nordöstlich des Rennertshofener Ortsteils Bertoldsheim. Die nächste Wohnbebauung ist rund 150 Meter entfernt. Der Eigentümer der Flur hat bereits eingewilligt und einen Gestattungsvertrag unterschrieben.
Die Genehmigung im Gemeinderat erfolgte mit 10:4 Stimmen. Vor allem die allgemeine Strahlenbelastung und die mögliche Erschließung eins Baugebiets in diese Richtung sprachen bei den Skeptikern dage- gen. Allerdings sind dort momentan laut Auskunft aus der Gemeindeverwaltung keine Erweiterungs- oder Erschließungspläne vorhanden.
Darüber hinaus hat sich der Gemeinderat Rennertshofen mit folgenden Themen beschäftigt:
● Bebauungspläne in Ammerfeld, Rohrbach und Rennertshofen: Für den Ortsteil Ammerfeld brachte der Gemeinderat den Bebauungsplan „Ammerfeld Süd-West“auf den Weg und stimmte der Aufstellung des Planes zu. Der ist notwendig, um dem dort ansässigen Holzbetrieb eine Erweiterung nach Westen zu ermöglichen. Parallel dazu billigte das Gremium den Vorentwurf zur Änderung des FlächennutzungsplaDie nes. Außerdem wurde für Ammerfeld das Strukturkonzept für den Bebauungsplan „Reisweg“vom Gemeinderat gebilligt. Dort sollen sieben Grundstücke entstehen. Erschlossen werden sie durch eine Sackgasse mit Wendehammer.
Für den neu aufgestellten Bebauungsplan Rohrbach-Ost wurden die eingegangenen Stellungnahmen aus der öffentlichen Auslegung abgewogen. Außerdem beschloss der Gemeinderat die Bebauungsplan-Satzung. Vorher wurden einige kleinere Änderungen bei den erlaubten Dachneigungen und bei der Bepflanzungsliste eingearbeitet.
Für das Gelände am ehemaligen Bahnhof in Rennertshofen wurden ebenfalls die Ergebnisse der öffentlichen Auslegung besprochen und in den Bebauungsplan eingearbeitet. Durch diese Änderungen (beispielsweise passten die Grenzabstände nicht) wird eine erneute Auslegung erforderlich, die im verkürzten Verfahren durchgeführt wird.
● Schule erhält erweitertes Fluchtge rüst: Weil der Westflügel der Schule abgerissen wird, wird das Obergeschoss der Rennertshofener Schule genutzt. Aus diesem Grund muss das Fluchtgerüst nach oben erweitert werden. Diesen Auftrag hat die Gemeinde nun vergeben. Die Kosten belaufen sich auf 26000 Euro und sind in der Kalkulation des Schulneubaus bereits enthalten.