Experimentelle Ideen
Universität und Hochschule Augsburg beteiligen sich am #AUXHACK
Die Augsburger Allgemeine veranstaltet vom 18. bis 20. Oktober im Foyer des Medienzentrums den Hackathon #AUXHACK mit dem Thema Mensch & Maschine. Alle Interessierten sind eingeladen, am Hackathon teilzunehmen. Wir sprachen mit Prof. Andreas Muxel. Er ist Kommunikationsdesigner und hat die Professur „Physical Human MachineInterfaces“an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Augsburg (HSA) inne. Und mit Prof. Dr. Wolfgang Reif, Vizepräsident der Universität Augsburg und Jurymitglied beim #AUXHACK.
Herr Prof. Dr. Reif, Sie haben einen Lehrstuhl für Software Engineering inne. Was versprechen Sie sich als Jurymitglied vom #AUXHACK?
Prof. Dr. Wolfgang Reif: Ich wünsche mir, dass #AUXHACK viele junge Menschen animiert, sich selbst und das Konventionelle herauszufordern: kreativ, im Team, technisch auf der Höhe, agil und mit Spaß an experimentellen Ideen. Ob nützlich oder ‚abgedreht‘, der Spirit zählt. Das Motto ‚Mensch & Maschine‘ bietet dafür einen schönen Rahmen. Eigentlich ist es doch sehr naheliegend, die ‚Digital Natives‘ über deren Vorstellung von Digitaler Transformation zu befragen. Haben Sie Erfahrungen mit Hackathons? Prof. Dr. Reif: Ja, sowohl als Mentor als auch als Veranstalter. Das Forschungs- institut
(ISSE), das ich an der Universität Augsburg leite, hat solche Events im Bereich der Robotik schon veranstaltet und bietet darüber hinaus zusätzliche Innovationsformate an. Zum Beispiel das vom Zentrum Digitalisierung Bayern (ZD.B) geförderte Innovationslabor ‚Kollaborative Robotik‘ am ISSE, das Studierende, innovationsbewusste Unternehmen und Forscher zu gemeinsamen Expeditionen ins Unbekannte führt. Prof. Andreas Muxel, Sie sind Kommunikationsdesigner an der Hochschule Augsburg und vertreten diese bei einem Impulsvortrag beim Hackathon. Können Sie uns schon das Thema Ihres Vortrags verraten?
Prof. Andreas Muxel: In der Vergangenheit war das Verhältnis von Mensch und Maschine relativ klar. Der Mensch hat die Kontrolle und die Maschine hat zu funktionieren. Heutzutage erleben wir aber immer mehr, dass wir mit den Maschinen ‚mit-funktionieren‘ und diese mit und für uns handeln – vom digitalen Sprachassistent, der Mensch-Roboter-Kollaboration bis zum autonomen Fahren. So werden wir zukünftig unseren Lebensraum, Verkehrsraum und Arbeitsraum mit diesen Maschinen teilen und neue Kommunikations- und Interaktionsformen müssen sich erst etablieren. Wie können wir heute schon zukünftige Szenarien erlebbar machen, um mögliche Chancen, aber auch Risiken aufzuzeigen? Wie schaffen wir es wieder, den Menschen in den Mittelpunkt technischer Entwicklungen zu stellen und wer regelt die Regeln dieser Maschinen?
Was erwarten Sie für sich persönlich vom Auxhack?
Prof. Muxel: ‚Hacken‘ bedeutet für mich kreativ, aber auch kritisch aktuelle Technologien aufzugreifen, zu modifizieren und zu kombinieren, um neue Dinge zu schaffen. Darauf freue ich mich und bin gespannt auf die Ideen und Umsetzungen der TeilnehmerInnen.
OEine ausführliche Version des Gesprächs finden Sie unter augsburger-allgemeine.de/ themenwelt-wirtschaft