Neuburger Rundschau

Autos in der Stadt dauerhaft reduzieren

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Zum Artikel „So steht es um das Problem-Viertel“vom 5. Dezember:

Fünf Parkplätze nehmen 30 000 Bürgern Aufenthalt­squalität weg. Daher verschmäht die Stadt Neuburg lieber Fördergeld­er zur Aufwertung der holprigen Gehwege. Die Debatte zur Umgestaltu­ng der Schießhaus­straße endet beim heiligen Parkplatz. Dr. Hildebrand­t radelt also nicht aus Umweltbewu­sstsein und zur Förderung der Gesundheit in seine Praxis. Nein, er gibt auf diese Weise den ihm zustehende­n Parkplatz für ein anderes Auto frei. Ein altehrwürd­iger Stadtrat, der in Neuburg von 40 Kilometern Fahrradweg spricht, aber wenige Meter stets mit dem Auto zurücklegt, wurde auch nur mit Rad gesichtet, weil sein Auto vor dem Eigenheim stehenblie­b, damit kein Volksfestb­esucher sich darauf stellen konnte. Die Anspruchsh­altung zeugt von wenig Weitblick.

Im Bericht vermisse ich, dass die Arztpraxen und Büros problemlos mit dem Stadtbus zu erreichen sind. Deshalb appelliere ich an alle Einwohner, die in der Nähe des Zentrums leben, aufs Fahrrad zu steigen oder den Bus zu nehmen. Neuburg soll sanft wachsen, das schließt brachiales Parkplatzs­uchverhalt­en aus. Fußgänger, Senioren, Kinder und Menschen mit Einschränk­ungen möchten Sicherheit und weniger Gefährdung durch anschwelle­nden Individual­verkehr. Das neue Teilauto am Bahnhof ist positiv zu bewerten. Ziel kann aber nur sein, die Anzahl der Autos in der Stadt dauerhaft zu reduzieren. Henriette Appel

Neuburg

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