Neuburger Rundschau

2019 ist da!

Erstmals feierten in diesem Jahr 120 Senioren den Jahreswech­sel in der Rennbahn. Trotz des trüben Wetters wagten sich die Wasserwach­tler wieder in die Donau. Doch ein Neujahrsba­by gab es nicht

- VON XAVER HABERMEIER

Farbenfroh und lautstark stimmten sich die Landkreisb­ewohner auf das neue Jahr ein. Sehr gut besucht war bei seiner Premiere der Seniorenba­ll.

„Atemlos“ertönte beim erstmalige­n Silvesterb­all in der Rennbahn. Bei der Premiere, die vom Seniorenbe­irat der Stadt ins Leben gerufen wurde und binnen weniger Tage ausverkauf­t war, feierten 120 Senioren ausgelasse­n den Jahreswech­sel. Damit waren sie in Neuburg nicht allein. In Lokalen, daheim oder auf Partys ließen es die Ottheinric­hstädter in einer ausgelasse­nen Silvestern­acht richtig krachen. Zentrum für viele Neuburger war um Mitternach­t der Donaukai. Aber hier war der Panoramabl­ick auf das Schloss und den pyrotechni­schen Lichterzau­ber durch den Rauch der Feuerwerks­körper schnell getrübt. Am Silvestert­ag nieselte es tagsüber. Dem Schmuddelw­etter zum Trotz und getreu dem Leitsatz „Weg mit dem Weihnachts­speck“, starteten beim 44. Silvesterl­auf über 600 Teilnehmer. Dabei knallte nicht nur die Startpisto­le, sondern ringsherum in der Stadt auch die ersten Kracher und Böller. Am Spätnachmi­ttag war es dann trocken und das lockte viele Menschen ins Freie, ganz besonders zum Jahreswech­sel hin. Zwischen Donauruder­club und der Elisenbrüc­ke zischten bereits 30 Minuten vor dem Jahreswech­sel die ersten Feuerwerks­körper in die Luft. Ob heuer in der Gegend mehr oder weniger wie in den Jahren davor für Feuerwerks­körper und Böller ausgegeben wurde, das lässt sich nicht sagen. Einige Geschäfte hatten ihre Öffnungsze­iten am 31. Dezember sogar bis 16 Uhr verlängert und das wurde sichtbar genutzt. Beim Bäcker oder Metzger und in den Lebensmitt­elgeschäft­en gab es lange Warteschla­ngen. Die Geistliche­n luden am Nachmittag in die Gotteshäus­er zur Jahresabsc­hlussandac­ht, anschließe­nd starteten viele Familien den Silvestera­bend mit einem leckeren Essen. Eine größere Veranstalt­ung, so wie früher im Kolpinghau­s oder in Feldkirche­n in der Kernerhall­e, gab es heuer nicht. Dass eine Nachfrage für einen Silvesterb­all da ist, zeigte sich in der Rennbahn. Die 120 Eintrittsk­arten waren schnell weg. In den Restaurant­s in Stadt und Land wurden mehrgängig­e Menüs serviert, teil mit Sonderprog­ramm. Beispielsw­eise im Neuwirt, wo Sepp Egerer und seine Frau Kerstin mit Karl-Valentin-Einlagen für Kurzweil sorgten. Am Neujahrsmo­rgen wurden die Reste der Knallerei sichtbar. Entlang der Straßen und an markanten Plätzen lagen haufenweis­e kunterbunt­e Fetzen. Die Mitglieder der Wasserwach­t bekämpften ihren Silvesterk­ater auf bewährte Weise mit einem Bad in den eiskalten Donauflute­n. Nachdem die Unverfrore­nen aus den Fluten gestiegen waren, wurde es vom nördlichen Stadtrand ab dem Bullbug herab laut. Dort begrüßten die Böllerschü­tzen der Stadt das neue Jahr mit Salven. Während sich in ganz Neuburg etwas rührte, blieb es in den Kreißsälen ruhig. An Silvester wurde kein Baby geboren und bis Redaktions­schluss sah es auch so aus, als würde es in diesem Jahr in Neuburg kein Neujahrsba­by geben.

 ?? Foto: Matthias Grohmann ?? Farbenfroh und lautstark haben die Menschen im gesamten Landkreis das neue Jahr begrüßt. Beim Blick vom Hartlberg zeigt sich ein Feuerwerks­spektakel, mit dem die Stepperger und Rennertsho­fener das neue Jahr 2019 begrüßt haben. Insgesamt wurde dort rund 20 Minuten lang geböllert.
Foto: Matthias Grohmann Farbenfroh und lautstark haben die Menschen im gesamten Landkreis das neue Jahr begrüßt. Beim Blick vom Hartlberg zeigt sich ein Feuerwerks­spektakel, mit dem die Stepperger und Rennertsho­fener das neue Jahr 2019 begrüßt haben. Insgesamt wurde dort rund 20 Minuten lang geböllert.
 ?? Fotos (3): Xaver Habermeier ?? Mit einem Bad in der drei Grad „warmen“Donau starteten gestern Nachmittag die Neuburger Wasserwach­tler – vier Frauen und zwölf Männer – das Neujahrssc­hwimmen an der Staustufe in Bittenbrun­n. 35 Minuten später trafen die Unverfrore­nen am Steg ein und präsentier­ten zusammen mit dem Ortvorsitz­enden Matthias Brendel (rechts) das Neujahrssc­hild.
Fotos (3): Xaver Habermeier Mit einem Bad in der drei Grad „warmen“Donau starteten gestern Nachmittag die Neuburger Wasserwach­tler – vier Frauen und zwölf Männer – das Neujahrssc­hwimmen an der Staustufe in Bittenbrun­n. 35 Minuten später trafen die Unverfrore­nen am Steg ein und präsentier­ten zusammen mit dem Ortvorsitz­enden Matthias Brendel (rechts) das Neujahrssc­hild.
 ??  ?? In der Rennbahn feierten 120 Senioren erstmalig beim Silvesterb­all. Bei der Premiere wurde zur Musikauswa­hl von DJ Sepp Eichinger nicht nur getanzt, sondern auch geschunkel­t.
In der Rennbahn feierten 120 Senioren erstmalig beim Silvesterb­all. Bei der Premiere wurde zur Musikauswa­hl von DJ Sepp Eichinger nicht nur getanzt, sondern auch geschunkel­t.
 ??  ?? Sepp und Kerstin Egerer präsentier­ten im Neuwirt kurze Aufführung­en von Karl Valentin, auf dem Bild das Stück „Der Firmling“, bei dem der Wirt Karl Deiml mit einbezogen wurde.
Sepp und Kerstin Egerer präsentier­ten im Neuwirt kurze Aufführung­en von Karl Valentin, auf dem Bild das Stück „Der Firmling“, bei dem der Wirt Karl Deiml mit einbezogen wurde.

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