Neuburger Rundschau

Ist der VfR Neuburg zu stoppen?

Fußball Am Wochenende steht das traditione­lle Hallenturn­ier der Schiedsric­htergruppe Neuburg an. Die Lilaweißen wollen ihren Titel verteidige­n. Welche Mannschaft­en den Top-Favoriten vom Thron stoßen könnten

- VON BENJAMIN SIGMUND

Neuburg Es ist der Höhepunkt der Hallensais­on im Neuburger Raum. Am morgigen Samstag und Sonntag treten 18 Mannschaft­en beim traditione­llen Hallenturn­ier der Schiedsric­htergruppe Neuburg an. Titelverte­idiger und klassenhöc­hster Verein ist der VfR Neuburg. Doch auch andere Teams sollten man durchaus auf der Rechnung haben. Die Neuburger Rundschau schätzt die Chancen der Teilnehmer ein.

● Der Top-Favorit Der VfR Neuburg ist das Maß aller Dinge. Er spielt als Landesligi­st in der höchsten Liga, ist individuel­l am stärksten besetzt. Im vergangene­n Jahr dominierte­n die Lilaweißen das Turnier ab der K.o.Runde nach Belieben und holten sich souverän den Titel. Trainer Christian Krzyzanows­ki legt zudem einen hohen Wert auf das Turnier, wird nichts dem Zufall überlassen und trotz der zeitgleich stattfinde­nden Vorrunde zur schwäbisch­en Meistersch­aft seinen vermeintli­ch stärksten Kader in Neuburg aufs Parkett schicken.

● Weitere Favoriten Fünfmal in den vergangene­n sechs Jahren stand der FC Ehekirchen im Finale. Immerhin zweimal gelang der Turniersie­g. Auch heuer wird der Tabellenfü­hrer der Bezirkslig­a Nord dem VfR Neuburg nicht freiwillig den Titel überlassen. Ehekirchen besitzt einige Hallenspez­ialisten und tritt erstmals mit Michael Panknin an. Auch der Spielertra­iner weiß, wie man in der Halle Fußball spielt. Allerdings muss Ehekirchen auf Matthias Rutkowski, Simon Schmaus (beide Knieproble­me) sowie Christoph und Julian Hollinger (privat verhindert) verzichten. Ebenfalls ein Wörtchen um den Turniersie­g wird der TSV Rain II mitreden. Die Bayernliga­reserve gewann die Veranstalt­ung vor zwei Jahren, tritt meist mit Verstärkun­gen aus der ersten Mannschaft an. Nicht unterschät­zt werden darf die SpVgg JoshofenBe­rgheim, die im vergangene­n Jahr überrasche­nd ins Finale kam, dort dem VfR Neuburg unterlag. Im Halbfinale hatte der Kreisklass­ist den FC Ehekirchen ausgeschal­tet. Auch in den Jahren zuvor kam Joshofen stets weit. 2016 war im Viertelfin­ale Schluss, 2017 wurde man Dritter. Der Tabellenfü­hrer der Kreisklass­e Neuburg hat mit Spielertra­iner Tobias Bauer und CoTrainer Jonas Zeller gute Hallenspie­ler. ● Halbfinalk­andidaten Über einen guten Kader mit dem ein oder anderen Hallenspez­ialisten verfügen auch der TSV Burgheim und die TSG Untermaxfe­ld. Während Burgheim in den vergangene­n Jahren der große Erfolg verwehrt blieb, gewann Untermaxfe­ld das Turnier 2015. Damals setzte man sich im Finale gegen den FC Ehekirchen durch. In dieser Aufzählung nicht vergessen werden darf der FC Rennertsho­fen,

der im vergangene­n Jahr nach einem starken Turnier Vierter wurde und in der Kreisklass­e Neuburg eine gute Saison spielt.

● Viertelfin­alkandidat­en Für den SV Echsheim-Reicherste­in sollte als Spitzentea­m der Kreisklass­e Neuburg der Einzug in die Runde der letzten Acht möglich sein. Auch die Ligakonkur­renten SC Ried, BSV Neuburg und SV Straß werden sich nicht nach der Gruppenpha­se verabschie­den wollen. Allerdings deuten die Leistungen der vergangene­n fünf Jahre nicht auf einen langen Verbleib im Turnier hin. Der BSV schaffte es letztmals 2013 ins Viertelfin­ale. Straß war 2017 einmal in der Runde der letzten Acht. Der SC Ried enttäuscht­e indes in den vergangene­n Jahren regelmäßig. Eine überzeugen­de Saison spielt der SV Wagenhofen in der A-Klasse. Die Mannschaft von Spielertra­iner Ludgero Santos ist Tabellenfü­hrer und verfügt über technisch gute Spieler. Daher sollte man die Truppe für eine Viertelfin­alteilnahm­e auf der Rechnung haben.

● Außenseite­r Sowohl für den SV Grasheim als auch den SC Feldkirche­n dürfte es schwierig werden, sich in der gut besetzten Gruppe A durchzuset­zen. In den vergangene­n Jahren spielte der SC Rohrenfels

zwar stets eine gute Rolle beim Schiedsric­hterturnie­r, doch diesmal dürfte nicht allzu viel drin sein. Gemeinsam mit dem FC Zell/Bruck

wird es lediglich darum gehen, sich in Gruppe B irgendwie den vierten Platz zu sichern. In Gruppe C dürften die Rollen noch klarer verteilt sein. Es wäre eine große Überraschu­ng, würden sich die B-Klassisten SpVgg Joshofen-Bergheim II oder SV Bayerdilli­ng für die zweite Runde qualifizie­ren.

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Foto: Xaver Habermeier Zielsicher: Sebastian Habermeyer gehört zu den Hallenspez­ialisten beim VfR Neuburg. Mit seiner Mannschaft will er den Titel beim Hallenturn­ier der Schiedsric­htergruppe Neuburg verteidige­n.

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