James Bond darf nicht sterben
Film Der Dreh fürs 25. Abenteuer beginnt, die Spekulationen wuchern
Phänomenal, dieser Mann. Wechselt stets aufs Neue das Gesicht und bleibt doch immer derselbe. Ob als animalischer Sean Connery, perfekt gebügelter Roger Moore oder sauber gescheitelter Timothy Dalton, ob als Pierce-Brosnan-Womanizer oder als Daniel Craig, der mit kaltem Putin-Blick wieder Wert auf Gefährlichkeit legt: Immer ist es Bond, James Bond. Nach mehr als einem halben Jahrhundert auf der Leinwand und ein paar internen Querelen zuletzt steht Film Nummer 25 jetzt kurz vor dem Drehbeginn. Als Termin für den Kinostart ist Februar 2020 angepeilt.
Wovon der Jubiläums-Bond handeln wird? Was für eine Frage! „Es wird Dinge geben“, so hat es Regisseur Cary Fukunaga bündig formuliert, „die man im Bond-Universum erwartet.“Was bedeutet: Gut gegen Böse, viel Action, hübsche Mädchen. Léa Seydoux ist als Bond-Girl zum zweiten Mal mit dabei, wer den Bösewicht mimt, wurde noch nicht verraten.
Zum fünften Mal hat Daniel Craig die Lizenz zum Töten. Und weil das Geflüster, was denn alles im Film passieren werde, zu den beliebtesten Übungen im Vorfeld eines jeden neuen BondAbenteuers gehört, hat ein Londoner Boulevardblatt gemutmaßt, Bond selbst könne diesmal ein tödliches Ende finden. Weil doch Craig auf die Frage, ob er nach Nr. 25 weitermachen werde, erklärt hat: „Ich denke, das war es dann.“
Wäre mal was Neues, Bond am Ende niedergestreckt zu sehen. Einer Wiederauferstehung in einem 26. Abenteuer täte das keinen Abbruch, der Realitätsgehalt der Reihe ist ohnehin spärlich. Ob dann in Gestalt eines dunkelhäutigen Schauspielers, einer Frau oder doch noch mal mit Daniel Craig wird sich zeigen. Fest steht seit dem ersten Film 1962 nur: James Bond kehrt zurück. Die Marke ist einfach zu erfolgreich.