Schneewunder oder Schneehölle?
Albert Einstein soll einmal gesagt haben, es gebe nur zwei Arten zu leben: Entweder so, als wäre alles ein Wunder. Oder so, als wäre nichts ein Wunder.
Da kann man sich nun raussuchen, für welche Variante man sich entscheidet: Für die Kinderaugen oder den Skeptikerblick. Schon in diesen ersten verschneiten Tagen dieses Jahres wird uns wieder abverlangt, sich zu positionieren. Wie stehen wir eigentlich zum Schnee? Ist das zur Zeit nun Mistwetter, gar eine Schneehölle oder doch ein zauberhaftes Winterwunderland? Beides zusammen geht in unserer Gefühlswelt nur schwer.
Der Kritiker sagt: „Dieses Schneechaos ist nicht auszuhalten! Es verursacht Tote, Verletzte, Stau und viele andere Unannehmlichkeiten wie ununterbrochenes Schneeschippen.“Die Wintergläubigen posten auf Facebook den Zauber verschneiter Landschaften. Man sieht glitzernde Bäume, malerisch weiße Wiesen oder wunderbare verkleidete Stadtansichten. Kurzum, alles kleine Schneephänomene. Leichter tut sich im Leben, wer das Schöne genießen kann. Und ist es nicht wirklich ein Wunder, wie sich formloses Wasser zu Eiskristallen fügt, die es locker mit jeder Swarovski-Kollektion aufnehmen können?