Timur Vermes
Eine wilde Liste. Kafka, Henscheid, Huch, Haas und Moore… Der gemeinsame literarische Nenner? Alles, aber nicht langweilig, wichtigste Faustregel für Timur Vermes, Autor von „Er ist wieder da“und „Die Hungrigen und die Satten“– sowohl als Lesenden wie Schreibenden. Zehn Seiten gibt der Schriftsteller aus München einem Buch. Wenn es ihn bis dahin nicht hat, legt er es meist zur Seite. Niemals langweilig sind also: Sämtliche Rabbit-Romane von John Updike, „unglaublich gut beobachtet, er nimmt die Menschen so, wie er sie findet“. Franz Kafka und „Der Prozess“: „Es könnte komisch sein, wenn man mit diesem Leben nichts zu tun hätte, so aber ist unglaublich furchtbar.“Wie kommen Alan Moore und David Gibbons auf die Liste? „Ein Comic für Erwachsene und Auslöser dafür, dass die ganze SuperheldenSzene erwachsen geworden ist.“An Wolf Haas mag er einfach „die Art zu erzählen“, die Lektüre von Ricarda Huchs „Der Dreißigjährige Krieg“brachte ihm Aha-Erlebnisse: „Ach was, so also kann man es auch machen.“Mit vielen Einzelszenen, den Perspektivwechseln, Dialogen in indirekter Rede... Wie viel er liest? Gar nicht so viel, sagt Vermes. Vielleicht zehn Seiten am Tag… Zehn unterhaltsame! Seine Liste - John Updike Sämtliche „Rabbit“-Romane
- Alan Moore/Davie Gibbons Watchmen - Raymond Chandler Der lange Abschied - Ricarda Huch Der Dreißigjährige Krieg - T.C. Boyle Drop City - Wolf Haas Komm, süßer Tod - Franz Kafka Der Prozess
- Eckhard Henscheid Geht in Ordnung… sowieso… genau - Elias Canetti Die Blendung - Tom Wolfe Fegefeuer der Eitelkeiten