Neuburger Rundschau

So würden Neuburger Schüler die Stadt ändern

Schule Im Rahmen einer Projektarb­eit durften Schüler der Paul-Winter-Realschule einen beliebten Platz in Neuburg nach ihren Vorstellun­gen verändern. Die Modelle sind ab Ende April im Rathausfle­tz ausgestell­t

- VON NIKLAS GOLLING

Neuburg Wenn es nach Mehmet Taslioglu, Benjamin Fröhlich und Natascha Ivosevic ginge, würde im Bereich vor dem Ruderclub kaum etwas so bleiben, wie es ist. Sie würden einiges umbauen, einen Seilgarten dort installier­en, einige Laternen, Bäume und Bänke. Und das alles mit Blick auf die Donau.

So wie in jedem Jahr, haben die Neuntkläss­ler der Paul-Winter-Realschule eine Projektarb­eit im Fach Werken angefertig­t. „In den letzten Jahren hatten wir Themen wie Bauten von Brücken oder Gebäuden vorgegeben“, sagt Jahrgangss­tufenkoord­inator Fabian Sommerer. „Dieses Jahr wollten wir, dass die Schüler Neuburg nach ihren Vorstellun­gen umbauen.“Dabei sollten die Schüler ihrer Kreativitä­t freien Lauf lassen und sich unter dem Motto „Neuburg und Umgebung – Create your own place“Gedanken machen, wie sie den Hofgarten, Schrannenp­latz oder den Donauberei­ch vor dem Ruderclub verändern würden. Diese Ideen sollten sie dann mithilfe eines Modells umsetzen.

Dabei kamen einige interessan­te Ideen heraus, wie beim Projekt der drei Schüler der Klasse 9d. Sie sind sich sicher, ihre Vorstellun­gen könnten aus viel grüner Wiese neben dem Ruderclub einen interessan­ten und häufiger besuchten Platz machen. An das Projekt herangegan­gen sind die Schüler dabei eher ohne festen Plan: „Wir hatten anfangs nur die Grundidee mit dem Seilgarten, der Rest ist mehr oder weniger von alleine gekommen.“, so Natascha Ivosevic. Dafür ist das Modell jedoch sehr gut gelungen, wie auch Mehmet Taslioglu findet: „Es war interessan­t zu sehen, wie sich das Projekt entwickelt und wie es dann am Ende aussieht. Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit dem Endergebni­s“. Wie das Modell entstanden ist, erklärt seine Mitschüler­in Natascha: „Die Planungen für das Modell sind meist in der Schule entstanden, allerdings haben wir einen Großteil der Arbeit zu Hause gemacht. Insgesamt hat die Arbeit am Modell aber Spaß gemacht.“

Auch einen anderen Platz in der Stadt halten die Schüler für nicht optimal genutzt. Deshalb hat sich eine andere Gruppe aus dem Jahrgang mit Alexander Feigl, Florian Kettner, Simon Mayer und Leo Jan mit der Veränderun­g des Hofgartens beschäftig­t. Ihrem Plan nach würde durch den Hofgarten ein künstlich angelegter Bachlauf fließen. So bliebe die Natur erhalten, lediglich eine Gaststätte würde dazu gebaut werden. Die Idee hinter dem Projekt ist, den Hofgarten als Erholungso­rt zu erhalten und gleichzeit­ig Freizeitmö­glichkeite­n wie eine Tischtenni­splatte oder eine permanente Bühne für das Hofgartenf­est zu errichten. „Das mit dem Bachlauf war ein bisschen schwierig. Mit der Zeit sind wir allerdings gut hingekomme­n und haben alle unsere Vorstellun­g in das Modell einbringen können“, bezeugt Florian Kettner, der anfügt: „Am meisten Spaß hat dabei das Arbeiten am Modell selbst bereitet, wie das Bemalen von kleinen Sachen oder das Aufkleben von Figuren.“

Beide Modelle sind zwar von Grund auf verschiede­n, bei der Beurteilun­g, was das Nervigste an der Gruppenarb­eit war, sind sich jedoch alle einig: „Das war definitiv das Führen der Projektmap­pe“. Die Projektarb­eiten sind in der Zeit vom 30. April bis zum 10. Mai im Rathausfle­tz ausgestell­t.

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Mehmet Taslioglu, Natascha Ivosevic und Benjamin Fröhlich würden gerne den Bereich vor dem Neuburger Ruderclub interessan­ter gestalten.

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