Trauer nach tödlicher Attacke
Ein Feuerwehrmann ist gestorben, nachdem er von Männern angegriffen wurde. Die Polizei hat sieben Verdächtige festgenommen. Durch Kameras kam sie ihnen auf die Spur
-Team
Auf der Bank, wo sonst Menschen am Königsplatz in Augsburg sitzen, stehen viele rote Grablichter. Immer wieder kommen gestern Menschen vorbei und stellen neue Lichter dazu. Sie wollen damit zeigen: Ich finde es schrecklich, was passiert ist, ich bin traurig.
Mitten in Augsburg ist am Freitagabend ein Mann angegriffen und durch einen Schlag tödlich verletzt worden. Was ganz genau geschehen ist, versucht die Polizei noch herauszufinden. Bisher ist nur soviel bekannt: Der 49-jährige Feuerwehrmann war privat mit seiner Frau und einem befreundeten Paar auf dem Christkindlesmarkt unterwegs gewesen, als er auf dem Königsplatz sieben jungen Männern begegnete. Die Polizei hat auf dem Überwachungsvideo gesehen, wie die Männer den 49-Jährigen umringen und einer ihm gegen den Kopf schlägt. Der Mann fällt zu Boden und bleibt reglos liegen. Sein Begleiter will ihm helfen und wird ebenfalls attackiert und verletzt. Dann flüchten die Angreifer.
Durch die Überwachungsvideos am Königsplatz kam die Polizei noch am Wochenende auf die Spur der Männer. Alle sieben sind inzwischen festgenommen worden. Laut Polizei soll ein 17-Jähriger der Hauptverdächtige sein. Er ist wie die anderen Verdächtigen ein gebürtiger Augsburger.
Am Sonntag trafen sich viele Feuerwehrleute am Königsplatz, um an ihren gestorbenen Kameraden zu denken und gemeinsam zu trauern. Und viele Menschen sprechen seit dem Angriff auch über die Videoüberwachung. Manche finden, dass solche Kameras gut sind, weil sie der Polizei beim Aufklären von Verbrechen helfen. Sie fordern, mehr Videokameras aufzustellen. Andere finden solche Kameras aber nicht gut, weil sie alle Menschen überwachen, die vorbeilaufen. Außerdem würden solche Kameras in der Regel keine Straftaten verhindern, sagt ein Experte.