Kultusminister zeichnet umweltfreundliche Schulen aus
479 Schulen aus ganz Bayern sind nun eine Umweltschule – darunter auch sieben aus der Region
Neuburg/München Bayerische Schüler sind aktiv in Sachen Umweltschutz unterwegs: Am Montag haben 163 Schulen aus Oberbayern und Schwaben für ihre kreativen Projekte im Bereich Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung die Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“erhalten. Darunter sind auch sieben Schulen aus der Region: das Katharinen-Gymnasium, das Christoph-Scheiner-Gymnasium sowie die Berufliche Oberschule in Ingolstadt; außerdem das Gymnasium Schrobenhausen, die Max-vonPettenkofer Fach- und Berufsoberschule Neuburg, die Grundschule Neuburg Ost sowie die Grund- und Mittelschule Ehekirchen.
Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo gratulierte den Gewinnerschulen bei der offiziellen
Auszeichnung im Städtischen WilliGraf-Gymnasium und lobte das vorbildliche Engagement der Schüler: „Mit euren Projekten habt ihr einen aktiven Beitrag zur umweltfreundlichen Gestaltung des Schulalltags geleistet. Es ist beeindruckend, mit wie viel Einsatz und Eigeninitiative ihr Verantwortung für unsere Zukunft übernehmt.“
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist in den bayerischen Lehrplänen als schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel verankert. „Gerade bei Projekten wird bei den jungen Menschen Interesse für umweltbewusstes Verhalten und einen nachhaltigen Lebensstil geweckt.“Für die Auszeichnung als „Umweltschule“haben sich die Schüler mit einer Vielfalt an umweltrelevanten Zukunftsfragen auseinandergesetzt: In den Projekten wurden Ideen zur biologischen Vielfalt, zum Beispiel durch das Anlegen von insektenfreundlichen Blühwiesen, Baumpflanzaktionen für die Schulumgebung oder Erzeugung schuleigenen Honigs umgesetzt. Auch Klimaschutz sowie Müll-/Plastikvermeidung
standen auf der Agenda. Ihre Beiträge und Ergebnisse haben die Schüler im Sommer einer Fachjury, bestehend aus Experten des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, des Umweltministeriums und der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung
Dillingen, vorgelegt. Diese entschied, welche Schulen die Auszeichnung erhalten.
Für diese Auszeichnung müssen die teilnehmenden Schulen innerhalb eines Schuljahrs zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten und dokumentieren. An dem Projekt nehmen weltweit über 49.000 Schulen in über 50 Staaten teil. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) koordiniert die Auszeichnung im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU). Dieses Jahr haben 479 Schulen aus ganz Bayern das Prädikat „Umweltschule“erhalten. Die Auszeichnung gilt jeweils für ein Jahr und soll den Schulen als Impuls für eine Fortsetzung einer umweltbewussten und nachhaltigen Schulentwicklung dienen.