Behinderte feiern mit dem VdK
Ein Experiment könnte durchaus zum Dauerzustand werden
Karlshuld Der VdK Ortverband Karlshuld und die von Marina Eibl betreuten Behinderten trafen sich im Pfarrheim Karlshuld zur Weihnachtsfeier. „Die Weihnachtszeit ist einfach zu hektisch, deshalb wollen wir einen netten Nachmittag verbringen, um vom Alltag abzulenken“, so Renate Meier, die VdK Ortsvorsitzende.
Dass die Behinderten und der VdK Ortsverband zum ersten Mal gemeinsam feierten, entstand aus einer Idee von Marina Eibl, seit 2016 Integrationsbeauftragte der Gemeinde Karlshuld. „Bei einer Ortsbesichtigung von öffentlichen Gebäuden und Kirchen auf ihre Barrierefreiheit haben wir uns auf Anhieb verstanden und bei der Abschlussbesprechung beschlossen wir, dass wir gemeinsam Weihnachten feiern“, erzählt Renate Meier. Bisher hatte Marina Eibl mit ihren Helfern eine Feier im November organisiert. Dass man nun mit dem VdK Ortsverband Weihnachten feiert, „schafft auch eine schöne Gemeinschaft“, so die Gemeinderätin. Allerdings
sei noch Geduld gefragt, ergänzte sie. „Viele haben diese Feier noch nicht angenommen, es läuft schleppend, das muss noch wachsen.“Doch Marina Eibl ist überzeugt, dass diese Veranstaltung bei ihren Schützlingen bald mehr Zuspruch finden wird. Immerhin hatten sich ja über 50 Gäste im Pfarrheim eingefunden.
Neben dem stellvertreten VdK Kreisvorsitzenden Simon Euringer konnte Renate Meier Karlshulds zweiten Bürgermeister Klaus Scherm, der von der Gemeinde das obligatorische Kuvert mit einer Spende übergab, sowie den zweiten Bürgermeister Michael Lederer und zahlreiche Gemeinderäte begrüßen. Musikalisch begleitete Anni
Schmidt die Veranstaltung. Rosita Schmalzl mit einer Weihnachtsgeschichte und gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern sorgte für eine festliche Stimmung. Mit Kaffee, Zopf, Stollen und Plätzchen endete die gelungene erste gemeinsame Weihnachtsfeier. Aus einem Experiment kann durchaus ein Dauerzustand werden.