Happy Metal
Warum Motörhead und Co. glücklich machen
Es gibt viele Dinge, die polarisieren – der Heavy Metal gehört zweifelsohne dazu. Viele halten ihn für albernes Gegröle. Von zwangsweise schwarz gekleideten Typen, die immer finster in die Welt schauen, ihre Instrumente echt mies behandeln, Frauenfrisuren tragen – und vornedran springt ein Schreihals herum, der aussieht, als würde er nachts Kinder oder Fledermäuse verspeisen. Dazu das ganze Theater mit Blut und Totenköpfen.
Für andere hingegen bedeutet Metal eine meist lebenslange Art von Religionszugehörigkeit. Diese Religion hat ihre Hochämter vor allem in den mehrtägigen Festivals, von denen auch heuer fast 100 allein in Deutschland stattfinden. Festivals, zu denen Hunderttausende pilgern werden. Zumeist Männer. Aber auch immer mehr Frauen.
Was macht den Metal und seine Festivals so attraktiv? Ist es wirklich die Musik? Oder der Kult? Oder dass man in 24 Stunden eine komplette Palette Dosenbier wegtrinken darf, ohne dass das jemand anders auch nur ansatzweise bedenklich fände? Die Zeitschrift Psychologie heute befasst sich sicher eher mit Sigmund Freud als mit der Old-SchoolMetal-Legende Lemmy Kilmister. Doch ausgerechnet dieses Magazin hat nun einen mehrseitigen Essay veröffentlicht, wonach Heavy Metal glücklich macht. Wir wollten da auch einmal nachhaken. Und haben Sabina Hirtz angerufen. Die schreit seit fast 40 Jahren mit ihrer Band „Holy Moses“erfolgreich auf der Bühne herum. Arbeitet aber auch als Psychotherapeutin. Die müsste doch einiges über Glück und Metal wissen. Was sie berichtet, lesen Sie auf