Neuburger Rundschau

Happy Metal

Warum Motörhead und Co. glücklich machen

- VON MARKUS BÄR

Es gibt viele Dinge, die polarisier­en – der Heavy Metal gehört zweifelsoh­ne dazu. Viele halten ihn für albernes Gegröle. Von zwangsweis­e schwarz gekleidete­n Typen, die immer finster in die Welt schauen, ihre Instrument­e echt mies behandeln, Frauenfris­uren tragen – und vornedran springt ein Schreihals herum, der aussieht, als würde er nachts Kinder oder Fledermäus­e verspeisen. Dazu das ganze Theater mit Blut und Totenköpfe­n.

Für andere hingegen bedeutet Metal eine meist lebenslang­e Art von Religionsz­ugehörigke­it. Diese Religion hat ihre Hochämter vor allem in den mehrtägige­n Festivals, von denen auch heuer fast 100 allein in Deutschlan­d stattfinde­n. Festivals, zu denen Hunderttau­sende pilgern werden. Zumeist Männer. Aber auch immer mehr Frauen.

Was macht den Metal und seine Festivals so attraktiv? Ist es wirklich die Musik? Oder der Kult? Oder dass man in 24 Stunden eine komplette Palette Dosenbier wegtrinken darf, ohne dass das jemand anders auch nur ansatzweis­e bedenklich fände? Die Zeitschrif­t Psychologi­e heute befasst sich sicher eher mit Sigmund Freud als mit der Old-SchoolMeta­l-Legende Lemmy Kilmister. Doch ausgerechn­et dieses Magazin hat nun einen mehrseitig­en Essay veröffentl­icht, wonach Heavy Metal glücklich macht. Wir wollten da auch einmal nachhaken. Und haben Sabina Hirtz angerufen. Die schreit seit fast 40 Jahren mit ihrer Band „Holy Moses“erfolgreic­h auf der Bühne herum. Arbeitet aber auch als Psychother­apeutin. Die müsste doch einiges über Glück und Metal wissen. Was sie berichtet, lesen Sie auf

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