Vom Einräumen der Spülmaschine
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Was nichts anderes bedeutet, als dass wir ohne die anderen auch nicht sein können. Und so finden wir uns in Wohngemeinschaften, Ehen und Büroküchen zusammen. Das Ganze wäre von großem Vergnügen, brächte nicht jeder seine eigenen Marotten und Wertvorstellungen mit, sodass die Ansichten dann auseinandergehen.
Ein beliebter Konflikt-Fall: Die Spülmaschine.
Da ist die Frage, ob es klüger ist, Tabs zu verwenden oder Pulver, Salz und Klarspüler getrennt einzufüllen. Die Frage, ob man besonders dreckiges Geschirr vorspülen sollte. Oder die Diskussion, ob es besser ist, ein heißes 1-Stunden-Express-Programm zu wählen oder die Energiesparvariante, die schlappe drei Stunden und 55 Minuten braucht. Am stärksten gehen die Meinungen sicher darüber auseinander, wie man die Maschine richtig einräumt. Gläser nach oben? Oder auch nach unten? Wohin die Töpfe? Und wie herum die Messer in den Besteckkorb stecken? Egal wie Sie es machen, der andere wird am Ende die ganze Spülmaschine noch einmal umsortieren.
Ob im Büro oder Haushalt – falls sich die Meinungsverschiedenheiten zuspitzen, gibt es viele Ratgeber für das Lösen von Konflikten. Sprechen Sie an, was Sie ärgert, haben Sie ein offenes Ohr, lassen Sie Kompromissbereitschaft walten. Im Fall der Spülmaschine könnte das ein interessanter Dialog werden.
Gut, dass es da inzwischen auch Ratgeberseiten für das Einräumen von Spülmaschinen gibt. Die besten Tipps: Dreckige Töpfe und Auflaufformen kommen nach unten in den Korb, dort sind Wasserdruck und Temperatur am höchsten. Gläser kommen nach oben. Alle Gefäße umdrehen und leicht schräg stellen, damit sich kein Wasser sammeln kann. Ah ja, und die Zacken von Gabeln und Messern sollten nach oben zeigen, dann werden sie besser sauber. Sie können es aber aus Sicherheitsgründen auch einfach anders herum machen.