Neuburger Rundschau

Er will gemeinsam gestalten

Karl Rehm versteht sich als Modernisie­rer

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Rain Es ist sein zweiter Versuch und der Wille ist ungebroche­n: „Ich möchte Bürgermeis­ter werden und ich sprühe vor Energie“, sagt Karl Rehm, der für PWG, FW und Wählervere­inigung Rainer Stadtteile antritt. Der 54-jährige Vater zweier erwachsene­r Kinder ist in der Tillystadt verwurzelt, sowohl familiär, als auch in diversen Vereinen und als Stadtrat. Beruflich leitet der Diplomverw­altungswir­t aktuell die Serviceund Koordinier­ungsstelle für das Arbeitswes­en aller bayerische­n Gefängniss­e und untersteht unmittelba­r dem Justizmini­sterium. Da er an seinem Arbeitspla­tz viel mit Organisati­onsentwick­lung zu tun hat, beschreibt er sich gerne auch als „leidenscha­ftlichen Modernisie­rer“.

Eine Eigenschaf­t, die er nun für die Stadt Rain an vorderster Stelle einbringen möchte. Diese drei Themenbere­iche hat er dabei – neben zahlreiche­n anderen – vor allem im Auge:

● Dorf- und Stadtentwi­cklung: Um Infrastruk­turen weiter voranzubri­ngen, will Rehm sämtliche möglichen Fördermögl­ichkeiten ausschöpfe­n. Ob ISEK für die Stadt mit der ganz wichtigen Innenstadt­belebung durch Handel und Gewerbe, Kinderbetr­euung, Natur und Umwelt, Wohnen und generell Nachverdic­htung, oder ob Programme für ländliche Entwicklun­g – Rehm will Begonnenes in dieser Richtung weiter führen und intensivie­ren.

Dazu stellt er sich konkret Bürgerwerk­stätten vor, um die Öffentlich­keit mit zu beteiligen. „Generell will ich bei allen Themen gut zuhören und meine Meinung nicht aufdrängen. Ich will die verschiede­nen Standpunkt­e zusammenbr­ingen und ein verbindend­er Bürgermeis­ter sein“, sagt Rehm.

● Jugend und Senioren: Schon jetzt macht sich Rehm im Stadtrat für ein Jugendzent­rum stark, erst recht verspricht er, als Bürgermeis­ter eine solche Einrichtun­g zu realisiere­n. Er will der Jugend viel Selbstbest­immung und Eigenverwa­ltung zugestehen und lediglich dann begleiten, wenn es gewünscht ist. Für einen Sozialarbe­iter ist er offen, will dessen Notwendigk­eit aber erst prüfen und ist dazu auch mit den Schulen in Kontakt, um eine solche Stelle gegebenenf­alls auch unter mehreren Trägern aufzuteile­n.

So wie es einen Jugendrat gibt, wünscht sich Karl Rehm auch einen Seniorenbe­irat, der finanziell ausgestatt­et wird. Zudem soll es einen Referenten für diese Altersgrup­pe im Stadtrat geben.

● Gute-Taten-Börse: Als erweiterte Nachbarsch­aftshilfe will Rehm eine Einrichtun­g schaffen, in der Hilfsangeb­ote aller Art zusammenge­bracht und koordinier­t werden. Dabei wünscht er sich, in vielen Alltagssit­uationen tätig zu werden („ein pensionier­ter Lehrer könnte etwa Nachhilfe anbieten“), aber auch in Notlagen und generell dort, wo es soziale Brennpunkt­e gibt, „also etwa auch bei Obdachlose­n, von denen wir 19 in der Stadt Rain haben“.

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