Neuburger Rundschau

Diese Fragen interessie­rten das Publikum

Kandidaten zeigen Einigkeit gegen Rechts

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Neuburg Bereits im Vorfeld der Podiumsdis­kussion hatten Leser der Neuburger Rundschau die Möglichkei­t, Fragen einzuschic­ken. Bei der Veranstalt­ung selbst konnten die Zuschauer spontan noch weitere Fragen auf Bierdeckel schreiben, die dann von den Moderatore­n gestellt wurden. Hier eine Auswahl:

Falls die AfD in den Stadtrat zieht, wie wollen Sie mit der Partei umgehen? Schneider: Ich werde keine einzige Stimme der AfD geben und ich werde jedes Mal eine namentlich­e Abstimmung beantragen, damit Sie als Bürger sehen, wer für Rechtspopu­listen und Faschisten mit Ja stimmt. Wittmair: Das Wichtigste wird sein, im Vorfeld bessere Vorschläge zu machen als die AfD. Die Kräfte im Stadtrat müssen zusammenha­lten, um Entscheidu­ngen auf den Weg zu bringen.

Thonig: Wir sollten bei jeder Abstimmung überlegen, welche Konstellat­ion sich entwickeln kann und wir sollten dann nicht zu schnell die Hand ausstrecke­n.

Schoder: Eine Sache, die Neuburg auszeichne­t, ist, Neuburg ist bunt. Ich teile die Hoffnung, dass es die AfD nicht in den Stadtrat schafft. Wir werden keinen Fuß breit den Faschisten geben. Wir werden dafür sorgen, dass Neuburg eine Stadt ist, in der sich jeder wohlfühlen kann und sich nicht von der AfD bedroht fühlen muss.

Gmehling: Eine Zusammenar­beit mit der AfD kommt für uns nicht in Frage. Man muss aber eines bedenken: Es kann nicht sein, dass die AfD durch bestimmtes Abstimmung­sverhalten alle anderen Parteien blockiert. Gesetzt den Fall, ein AfDler im Stadtrat sagt, ich bin dafür, dass dieser Fahrradweg gebaut wird – dann dürften alle anderen nicht so abstimmen? Das wäre kompletter Unsinn. Eine Zusammenar­beit nein, aber ich sage auch: Keine Zusammenar­beit mit der Linken, der Nachfolge-Organisati­on der SED.

Herold: Wir müssen die Menschen aufklären und mitnehmen, damit sie die AfD nicht wählen und die Partei nicht in den Stadtrat einzieht.

Wie kann man den Neuburger Westen besser erreichbar machen? Anbindung zum Brandl, zum Südpark... Zusammenfa­ssung: Die Kandidaten würden die Fahrradweg­e besser ausbauen, die Taktung des Stadtbusse­s verbessern (inklusive Möglichkei­t der Fahrradmit­nahme) und langfristi­g auch eine Bahnüberfü­hrung in Erwägung ziehen.

Welche Ideen haben Sie zur SeniorenPo­litik?

Zusammenfa­ssung: Schneider will Mehrgenera­tionenhäus­er und kurzläufig erreichbar­e Stadtteilp­arks schaffen, Wittmair fordert ausreichen­d Pflegeplät­ze und barrierefr­eie Rad- und Fußwege, Thonig will in einen aktiven Dialog mit den Senioren treten, Schoder möchte ein barrierefr­eies Kulturprog­ramm, Gmehling will mehr Kurzzeitpf­legeplätze und barrierefr­eie Sozialwohn­ungen schaffen, Herold möchte den Seniorenbe­irat besser ausstatten, um Projekte zu verwirklic­hen.

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