So fanden die Zuschauer die Podiumsdiskussion und die OB-Kandidaten
Wir haben uns nach der Podiumsdiskussion im Neuburger Kolpinghaus umgehört: Wie fanden die Zuschauer die Veranstaltung? Hat sie ihnen bei der Entscheidungsfindung geholfen? Wie haben die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters beim Publikum abgeschnitten? Hier die Antworten:
● Werner Rein (55): Die Podiumsdiskussion hat mir gut gefallen, allerdings haben die Moderatoren die Zeiträume nicht immer ganz eingehalten. Ich habe mir schon mehrere Veranstaltungen angesehen und die Kandidaten werden immer sicherer. Ich fand Gerhard Schoder überzeugend. Von Bernd Schneider war ich vorher schon überzeugt. Dass er nur ein Poloshirt anhatte, stört mich nicht, man muss nicht mit Anzug und Krawatte Eindruck schinden.
● Marco Gramlich (47): Mir hat es sehr gut gefallen, man hat einen Überblick über alle Kandidaten bekommen. Der junge Moderator (Fabian Kluge) hat mir richtig gut gefallen, Manfred Rinke fand ich zu provokant und parteiisch. Die Veranstaltung hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen, ich weiß jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit, wen ich wähle. Das gesammelte Statement gegen Rechts fand ich sehr gut und wichtig.
● Julian Gramlich (16): Mir hat es
gut gefallen, auch wenn ich noch nicht wählen darf. Ich weiß jetzt mehr über die Personen, kann sie besser einschätzen. Mich haben Bernd Schneider und Gerhard Schoder überzeugt. Schneider bringt junge, frische Energie rein. Schoder bringt Ernsthaftigkeit mit und scheint mir am vertrauenswürdigsten.
● Christian Lucya (48): Ich fand die Veranstaltung wirklich gut. Die Leute sind interessiert da geblieben und haben alles verfolgt. Schade, dass die Anmoderatorin (Claudia Stegmann) keine größere Rolle gespielt hat (lacht), Frauen waren unterrepräsentiert. Die Podiumsdiskussion war eine Hilfe, die zu unterstützen, die ich schon hatte. Michael Wittmair ist für mich nicht wählbar, nicht wegen den Linken, sondern wegen seiner Rhetorik. Bernd Schneider fand ich super wegen seiner Lockerheit, aber auch seine Erfahrung und die Offenheit anders zu denken, ist rüber gekommen. Gerhard Schoder ist ein bisschen eloquenter, glaubwürdig als Vater von vier Kindern, hat den Familienblick, ist nicht dogmatisch. Florian Herold war bei fachlichen Fragen relativ klar, Frank Thonig kann schön reden.
● Paula Schneider (76): Die Diskussion heute Abend hat einen gut Einblick darin gegeben, wie die Oberbürauch germeister-Kandidaten in verschiedenen Situationen handeln und reagieren. Das hat mir gut gefallen. Bisher war ich unschlüssig, welchen der Kandidaten ich wählen soll. Nur aufgrund von diesem Abend bin ich mir aber sehr sicher, welcher es sein wird.
● Heinz Schneider (80): Dass so viele Menschen da waren, die sich für Kommunalpolitik interessieren, hat mich sehr gefreut. Meine Meinung zur Oberbürgermeister-Wahl hat sich grundsätzlich aber nicht geändert. Ich war mir vorher schon sicher, wer meine Stimme bekommt. Was mich an dem Abend gestört hat, war die Lautstärke: Wenn man mit schlechten Ohren weiWahrnehmung ter hinten saß, hat man gar nichts verstanden.
● Ivo Henrichs (73): Ich fühle mich informiert. Einen sicheren Kandidaten für die Wahl im März habe ich noch nicht, ich befinde mich noch in der Entscheidungsphase. An diesem Abend im Kolpinghaus war aber sehr hilfreich, dass man die Kandidaten einmal persönlich kennengelernt hat.
● Magdalena Henrichs (71): Eine Vorstellung davon, wen ich bei der Kommunalwahl wählen werde, hatte ich schon vor der Podiumsdiskussion. Der Abend hat mir aber genau das bestätigt, was ich mir zuvor schon gedacht hatte. (dopf, elisa)