Ein guter Tag zum…
Warum der 29. Februar ungeahnte Vorteile bietet
Heute ist der perfekte Tag zum Heiraten. Zumindest für die Männer, die sich angeblich ja die Heimspieltermine ihres Lieblingsvereins besser merken können als den Hochzeitstag. Natürlich ist das nur eine haltlose Unterstellung. Aber dieser 29. Februar, den es bekanntlich nur alle vier Jahre gibt, wäre für notorische Jahrestagsvergesser schon eine feine Sache. Wer heute sein Ja-Wort gibt, muss erst 2024 abends noch eilig zur Tankstelle, um einen welken Blumenstrauß in Cellophan und Piemontkirschenpralinen zu besorgen. Im Übrigen kann es doch kein Zufall sein, dass derart viele haltgebende Großereignisse des Lebens im Vier-Jahres-Rhythmus stattfinden: Fußball-Weltmeisterschaften, Bundestagswahlen, Olympische Spiele. Noch Fragen? Für Ehepaare, die nur alle vier Jahre Hochzeitstag haben, beginnt das „verflixte siebte“außerdem erst in 24 Jahren. Und bis dahin sollten sie dann doch wirklich aus dem Gröbsten raus sein, oder?
Wenn das Leben nur immer so einfach wäre. Steuererklärung?
In vier Jahren wieder. Zahntaschenreinigung? Geben Sie mir einen Termin Anfang 2024. Weihnachtsgeschenke besorgen, Winterreifen aus dem Keller hochschleppen, Elternabend, Frühjahrsputz, Germanys Next Topmodel – würde uns auch alle vier Jahre reichen.
Auf Bayern lesen Sie, wie das ist, wenn man nur in Schaltjahren Geburtstag hat. Und im WochenendJournal geht es darum, was man an diesem unentgeltlichen zusätzlichen Tag alles machen könnte. Zum Beispiel: nichts.