Hirschbeck feiert Geburtstag
Der Rennertshofener Bürgermeister hat einen Runden – und lädt politische Weggefährten, Gemeindebürger und Kollegen ein. Was sein Stellvertreter über Georg Hirschbeck sagte
Rennertshofen „Frühstück bei Tiffany“hieß einer der erfolgreichsten Filme in dem Jahr, in dem Georg Hirschbeck das Licht der Welt erblickte. Mit Weißwürsten feierte die Marktgemeinde am Dienstag 60 Jahre danach den runden Geburtstag ihres Bürgermeisters. Und viele seiner Kollegen aus dem Landkreis und der Region gaben Georg Hirschbeck die Ehre, genauso wie etwa Landtagsabgeordneter Matthias Enghuber, Pfarrer Georg Guggemos und ein Großteil der Gemeinderäte Rennertshofens.
Einen Daumenabdruck für jedes Lebensjahr gab es von den Kindern und den Angestellten der Kinderoase. 59 hatten sie selbst zusammengebracht, den 60. Daumenabdruck durfte Georg Hirschbeck selbst beisteuern. Anschließend brachten Schulkinder dem Geburtstagskind ein Gedicht und ein Ständchen dar. Hirschbeck dankte es den Kindern und setzte bei der Lehrerin und der Schulleiterin einen Hausaufgabengutschein für die Schüler durch.
Alfred Ehrnstraßer, als zweiter Bürgermeister der Marktgemeinde erster Vertreter von Hirschbeck, hielt die Laudatio auf das Geburtstagskind. Der ehemalige Schuldirektor und langjährige Gemeinderat schilderte die Widrigkeiten des Alters. „Man hat Gold in den Zähnen, Blei in den Füßen und Silber im Haar.“Wobei Letzteres für den Jubilar gar nicht zutreffe. Wann also sei man alt?, so Ehrnstraßer an die Feiergemeinde. „In unserer Gemeinde ist man alt, wenn der Bürgermeister zum Gratulieren vorbeikommt.“In Anbetracht der vielen Bürgermeister unter den Gratulanten könne sich jeder selbst ein Urteil über den ersten Bürgermeister Rennertshofens bilden.
Seit sechs Jahren ist Hirschbeck erster Mann der Marktgemeinde. Keine leichte Aufgabe, so Ehrnstraßer. Ein Bürgermeister müsse Über- und Normalmensch in einem sein. Müsse als Seelsorger und Baumeister gleichermaßen funktionieren. Von einem Bürgermeister würden alle erwarten, dass er es jedem recht mache. Das aber sei unmöglich. Hirschbeck sei einer, der geradlinig denke und auch so handle. „Die lange Bank ist wahrlich nicht sein Lieblingsmöbelstück.“
Aus dem Landratsamt waren Landrat Peter von der Grün und sein Stellvertreter Alois Rauscher nach Rennertshofen ins Pfarrheim gekommen. Der Stellvertreter durfte die Rede halten und berichtete aus Hirschbecks Zeit im Landratsamt. Weiteres Lob kam von MdL Matthias Enghuber und von Oberhausens Bürgermeister Fridolin Gößl, der stellvertretend für die Bürgermeisterkollegen sprach.
Hirschbeck machte der Empfang sichtlich Spaß. Das Gemeindeoberhaupt sprach mit Musik und dem Titel von Silbermond „Schön, dass es dich gibt“. Das Kompliment an seine Frau erweiterte er auf alle Gäste. Und am Nachmittag feierte Hirschbeck mit allen Rennertshofenern, die im Pfarrheim vorbeischauten.