Neuburger Rundschau

Startschus­s für die neue Kita

In Rohrenfels wird eine Krippe gebaut, damit im Kindergart­en mehr Platz ist. Was sich in der Einrichtun­g ändern wird und wann der Neubau fertig sein soll

- VON CLAUDIA STEGMANN

Rohrenfels Die Männer im Blaumann machen gerade Pause. Seit zwei Wochen sind sie am Kindergart­en in Rohrenfels zugange, wo derzeit ein Teil des Gebäudes abgerissen wird. Helm und Spaten haben sich jetzt jene Männer und Frauen zu eigen gemacht, die damit normalerwe­ise nichts zu tun haben. Aber so ist das nun mal bei einem Spatenstic­h, wie auch Pfarrer Herbert Kohler am Dienstagna­chmittag süffisant bemerkte. Ausgerechn­et diejenigen, die bei einem Bauprojekt gewiss nicht in der Erde buddeln, werden auf den offizielle­n Fotos mit der Schaufel abgebildet.

Getreu dieser Tradition wurde auch in Rohrenfels der Beginn der Bauarbeite­n am neuen Kindergart­en eingeläute­t. Bis zum Herbst 2021 soll das eingeschos­sige Gebäude in Holzbauwei­se mit einem begrünten Dach fertig sein und zwei Krippengru­ppen, einen großen Speiseraum, eine Turnhalle und eine Garderobe beheimaten. Im jetzigen Kindergart­en wird dann ausreichen­d Platz nur für Kindergart­enkinder sein. Auch das alte Gebäude wird punktuell umgebaut, um es an die aktuellen Bedürfniss­e anzupassen. So wird es im Kneipp-Kindergart­en dann auch einen Kneippraum mit einem Wassertret­becken geben (der ist im Augenblick im Keller untergebra­cht), Galerien werden aufgelöst und die Dachfenste­r werden durch großzügige Dachgauben ersetzt.

Der Neubau war notwendig geworden, weil die Gemeinde Rohrenfels wächst – einerseits durch neue Bewohner, die in die neuen Baugebiete ziehen, anderersei­ts aber auch durch mehr Geburten. „Im Augenblick haben wir um die 15 Geburten im Jahr“, sagte Bürgermeis­ter Wigbert Kramer. Als er vor sechs Jahren sein Amt antrat, seien es noch um die neun Geburten pro Jahr gewesen. 107 Kinder wird der größere St.-Elisabeth-Kindergart­en dann aufnehmen können. Momentan sind es noch 65. „Damit sind wir dann für die nächsten Jahre gut aufgestell­t.“Rund 3,5 Millionen Euro kostet die gesamte Baumaßnahm­e, gut die Hälfte wird vom Freistaat bezuschuss­t.

Der Krippenanb­au entsteht hinter dem jetzigen Kindergart­en und wird direkt an das bestehende Gebäude angedockt. Durch den Neubau bietet sich auch die Gelegenhei­t, den Garten neu zu gestalten und an heutige Maßstäbe anzupassen.

 ?? Foto: Claudia Stegmann ?? Während die echten Arbeiter im Hintergrun­d pausieren, läuten die „falschen Arbeiter“die Eröffnung der Baustelle ein. Unter ihnen Bürgermeis­ter Wigbert Kramer und Pfarrer Herbert Kohler (4. und 3. von rechts). Träger des Kindergart­ens ist die Kirche, für den Unterhalt ist jedoch die Kommune zuständig.
Foto: Claudia Stegmann Während die echten Arbeiter im Hintergrun­d pausieren, läuten die „falschen Arbeiter“die Eröffnung der Baustelle ein. Unter ihnen Bürgermeis­ter Wigbert Kramer und Pfarrer Herbert Kohler (4. und 3. von rechts). Träger des Kindergart­ens ist die Kirche, für den Unterhalt ist jedoch die Kommune zuständig.

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