Wie sieht Zusammenhalt aus?
Die Stadt Neuburg prämiert die besten Aufnahmen. Die Bewerbung läuft
Neuburg Was hilft in dieser merkwürdigen Krise besser als „Zusammenhalt“? Deshalb findet ab sofort der zweite Fotowettbewerb #mein86633, diesmal unter dem Motto „Zusammenhalt in Neuburg“statt. Das Projekt der Stadt Neuburg ist wieder eine Kooperation des Amtes für Kultur und Tourismus und des Stadtarchives. Bis zum 31. August haben Teilnehmer die Möglichkeit, ein – mit dem Smartphone erstelltes – Foto hochzuladen und mit dieser Aufnahme zu zeigen, was ihnen in dieser Zeit besonders viel Kraft gibt.
Kultur- und Tourismus-Amtsleiterin Marieluise Kühnl hofft, die Gewinnerfotos dann auch im November im Rathausfletz ausstellen zu können. Stadtarchiv-Leiter Patrick Wiesenbacher sieht die Fotos der Bürger auch als interessante Dokumentation der aktuellen Situation – eine Bereicherung des Stadtarchives. Inhaltlich sollten die Fotos einen Bezug zur Stadt haben und auch eine positive Botschaft besitzen, schließlich sei es ein „Wettbewerb der Kultur“, so Kühnl und da könne man einen positiven Blickwinkel einnehmen. Die 40 besten Arbeiten werden ausgestellt werden und die Einsender können diese dann auch gerahmt mit nach Hause nehmen.
Wie bereits 2019 soll es auch diesmal ein Begleitheft geben. Dem 1. Platz winken 1000 Euro Preisgeld, einzulösen bei Foto Spiess, der Entwicklung und Rahmung der Fotografien übernimmt. Der zweite und dritte Preisträger erhält einen Gutschein für die Neuburger Sommerakademie. Alle weiteren Infos und die genauen Teilnahmebedingungen finden Interessierte unter www.mein86633.de.
Ob der Sommerakademie-Gutschein dieses Jahr eingelöst werden kann, lässt sich bedauerlicherweise noch nicht sagen. Kulturamtsleiterin Marieluise Kühnl würde die Akademie „höchst ungern“völlig absagen. Derzeit wird noch an einer eventuell veränderten beziehungsweise verkleinerten Form getüftelt. Alles steht und fällt mit den Verboten, die noch existieren. Wer darf oder möchte kommen? Was ist mit Gastronomie und Hotelbetrieb? Die Veranstalter warten auf Ausführungsbestimmungen.
Dem bleibt eigentlich nur anzufügen, dass alle Kulturschaffenden und mit ihnen wohl auch die meisten Kultur-Genießer auf bessere Zeiten hoffen. Vielleicht helfen bis dahin schöne Bilder von Kulturstätten, von Menschen auf schönen Plätzen...