Auto angefahren und alle Schuld von sich gewiesen
Schrobenhausen Angefangen hat alles mit einem kleinen Parkrempler, doch am Ende hat sich die Angelegenheit, die sich am Montagnachmittag in Schrobenhausen zugetragen hat, zu einem Fall für die Staatsanwaltschaft entwickelt.
Wie die Polizei mitteilte, hatte eine 47-jährige Schrobenhausenerin beim Einparken den Abstand zum nächststehenden Fahrzeug falsch eingeschätzt und stieß mit ihrer rechten Fahrzeugfront gegen das Heck des geparkten Autos. Den Anstoß bemerkte die Unfallverursacherin und setzte umgehend rückwärts zurück. Da die Geschädigte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Fahrzeug saß und auf die Rückkehr ihres Mannes wartete, bemerkte auch sie den Anstoß und stieg aus, um den Schaden zu begutachten.
Normalerweise hätte an diesem Punkt ein klärendes Gespräch zwischen den beiden Frauen stattfinden müssen. Doch das sah die 47-Jährige wohl anders: Anstatt sich mit der Schadensregulierung auseinanderzusetzen, ließ die Unfallverursacherin ihr Seitenfenster herunter und beleidigte die Geschädigte. Danach parkte sie an einer anderen Stelle und entfernte sich von der Unfallstelle.
Wie es im Polizeibericht weiter heißt, kam etwa 20 Minuten nach diesem Ereignis der Ehemann der Geschädigten zurück und traf just auf die Unfallverursacherin. Auch er wollte die Dame zur Rede stellen – jedoch erfolglos. Statt eines konstruktiven Gesprächs gab es seitens der Schrobenhausenerin nur eine Beleidigung für den Mann. Aus diesem Grund fuhren die Geschädigten zur Polizeiinspektion Schrobenhausen, um den Vorfall anzuzeigen. Der entstandene Sachschaden wird von den Beamten auf rund 200 Euro geschätzt.
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