Holz und mehr
Gerhard Brandl würde im Neuburger Fürstengang ausstellen – eigentlich
Neuburg Gerhard Brandl hat schon bei vielen Expositionen mitgewirkt: beim Neuburger Kunstkreis, bei Art Experiment und beim Berufsverband BBK. Auf seinem Kunsthof in Leidling hat er viele Male mit Freunden und Künstlerkollegen ausgestellt. Im Neuburger Fürstengang hätte der 60-jährige Künstler nun die Möglichkeit gehabt, die ganze Bandbreite seines Schaffens zu zeigen. Wegen der aktuellen Krisenlage fällt die Ausstellung im Fürstengang aus, die Lockerungen kommen zu spät für Brandls Ausstellung, vielleicht ist sie aber auch nur verschoben auf nächstes Jahr.
Brandls Lieblingsmaterial ist Holz, das für den gelernten Schreiner immer schon eine „Quelle der Inspiration“ist. „Das Erschaffen einer Skulptur ist für mich ein Spiel mit eigenen Regeln, die aber Platz für Spontanität lassen müssen, um im rechten Moment dem Zufall eine Chance zu geben“, beschreibt er seine Herangehensweise. Dass seine Figur „Puppenspieler“ein dunkles Gesicht hat, hat sich durch eine Verfärbung im Holz ergeben – Zufall und Chance. Seine Skulpturen „erzählen oft kleine Geschichten“, sagt Brandl. Oft will der Künstler Aussagen zu aktuellen politischen Themen treffen.
Kunstwerk und Handwerk – Brandls Werk ist ein Zusammenspiel von Suche nach Ausdruck und handwerklichen Experimenten. Die Materialien jenseits von Holz sind im Laufe der Jahre vielfältiger geworden: Bronze, Messing, Polymer und Plaste, Glas – auch in Verbindung mit Leuchtmitteln – alles fließt in Brandls Arbeit ein.
Bei der Herstellung von UnikatMöbeln entwickelt Brandl gern mit den Kunden zusammen: „Solch ein durch einen gemeinsamen kreativen Prozess entstandenes Projekt empfinde ich als äußerst erfüllend!“Und auch für den letzten Gang hat Brandl eine Idee: Er entwirft Grabmäler und individuell gestaltete Urnen aus Holz.
» Mehr zum Künstler Gerhard Brandl und seinen Werken gibt es im Internet zu finden unter www.Holzurnen.org.