Frühaufsteher und Teamplayer
Sarah Winter spielt Kanu-Polo in der Damenmannschaft des DRC Neuburg. Die 23-Jährige spricht über das Besondere der Sportart und nennt Gründe für den Wechsel vom Kanu-Rennsport. Welche Bücher sie bevorzugt und warum sie ein großer Schloßfest-Fan ist
Neuburg Früher war für Sarah Winter Kanu-Rennsport die Nummer eins. Die 23-Jährige ist dem Wasser treu geblieben und spielt inzwischen Kanu-Polo in der Damenmannschaft des DRC Neuburg. Über den Wechsel und andere Dinge spricht Sarah Winter in unserer Serie NRSportskanone.
Strand oder Berge
Winter: „Berge, ganz klar. Mein Freund kommt aus einer Bergregion und hat mich in diese Richtung getrieben. Bergsteigen ist für mich mittlerweile der schönste Ausgleichssport, den es gibt.“
Winter: „Ich bin durch meine Arbeit bei der Polizei zum Frühaufsteher geworden. Die Frühschicht gefällt mir besser als die Spätschicht, weil man nach der Arbeit noch den Tag vor sich hat.“
Sekt oder Cocktail?
Winter: „Wenn ich sagen würde, keinen Alkohol zu trinken, wäre das gelogen (lacht). Ich bevorzuge in diesem Fall einen Cocktail, weil es verschiedene Geschmacksrichtungen
gibt. Sekt schmeckt irgendwie immer gleich.“
Buch oder Internet
Winter: „Ich habe schon immer sehr viel und gerne gelesen, bevorzuge daher das Buch. Aktuell habe ich noch einige ungelesene Bücher rumliegen und denke, dass sie in den nächsten drei Monaten alle gelesen sind. Bei der Auswahl bevorzuge ich alles, was mit Blut und Tod zu tun hat (lacht). Thriller lese ich einfach am liebsten.“
Kraftraum oder Waldlauf
Winter: „Ich hasse Joggen, wähle allein schon deshalb den Kraftraum (lacht). Krafttraining ist sowohl für Kanu-Rennsport als auch im KanuPolo wichtig. Beim Polo etwa benötigt man einen schnellen und kraftvollen Wurfarm, muss dazu schnell paddeln können.“
Disco oder Biergarten
Winter: „Ich war noch nie der große Partygänger. Mir ist ein Abend mit Freunden im Biergarten und einer Runde Schafkopf lieber, als in der Disco zu feiern.“
Comedy oder Drama
Winter: „Einen guten Krimi oder
Psychothriller schaue ich schon gerne an. So Liebeszeug ist hingegen nichts für mich. Daher bin ich eher bei Comedy. Ich mag die Serie Hubert und Staller und die lustig gemachten Schweighöfer-Filme.“
Winter: (lacht) „Schloßfest, definitiv Schloßfest. Wer aus Neuburg kommt und bei dieser Frage nicht Schloßfest sagt, bei dem ist etwas schiefgelaufen. Es ist für mich ein Highlight, das einfach zu Neuburg gehört wie der Deckel auf den Topf. Bei mir besteht auch eine Verbundenheit zum Fanfarenzug. Auf das Volksfest könnte ich hingegen verzichten.“
Fisch oder Fleisch
Winter: „Da bin ich 50:50 und kann mich nicht festlegen. Da mein Papa zusammen mit seinem Cousin zwischen Stepperg und hier das Fischrecht hat, haben wir schon immer viel Fisch gegessen. Vor allem Donaufisch aus der Heimat. Ich habe aber auch nichts gegen Spareribs im Biergarten.“
Kanu-Rennsport oder Kanu-Polo
Winter: „Inzwischen spiele ich Kanu-Polo, weil mir Mannschaftssport viel Spaß macht, wir ein super Mädels-Team haben und ich einfach mal einen Tapetenwechsel gebraucht habe. Mir macht es Spaß, Kanu-Polo auf dem aufsteigenden Ast zu begleiten. In Süddeutschland ist die Sportart noch relativ unbekannt, während sie etwa in Berlin sogar Uni-Sport ist. Ich hoffe, dass Kanu-Polo irgendwann olympisch wird, weil es ein Sport ist, der auch beim Zuschauen Spaß macht. Früher bin ich im Kanu-Rennsport viele Rennen gefahren. Jetzt nehme ich nur noch gelegentlich teil, wenn ein Wettbewerb in der Umgebung ist und ich Zeit habe. Gegen ein MixedRennen mit meinem Papa oder Bruder im Boot habe ich nichts einzuwenden.“
Tor erzielen oder verhindern
Winter: „Unsere Damenmannschaft ist besser in der Abwehr als im Angriff. Umso mehr freuen sich alle, wenn es vorne klappt. Ich würde fast sagen, dass ich mich tatsächlich mehr über ein Tor einer anderen Spielerin freue, als wenn ich selbst eines erziele.“
Häuptling oder Indianer
Winter: „In unserer Mannschaft bin ich eher der Häuptling. Das soll jetzt aber nicht so klingen, als wäre ich der große Boss (lacht). Aber ich bin nun mal die älteste in unserer Mannschaft beim DRC Neuburg und habe schon das Gefühl, dass die anderen sich an mir orientieren.“