Neuburger Rundschau

Pläne für Rückkehr der Fans

Nicht alle scheinen davon begeistert

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Leipzig Bekommt der Fußball seine Fans zurück? Die Bundesliga-Bosse arbeiten mit Hochdruck am Ende der Geister-Tristesse in den Stadien und stehen wohl vor einem Durchbruch. Laut einem Bericht der Bild steigen die Chancen, dass zum Saisonstar­t im September wieder Zuschauer in die Stadien dürfen – zumindest teilweise. Detaillier­te Planungen sollten am Donnerstag in einer Sonderkomm­ission der Deutschen Fußball Liga (DFL) besprochen werden. Nachfragen beantworte­te die DFL nicht. Das letzte Wort hat ohnehin die Politik. „Ich bin hoffnungsf­roh, dass Zuschauer zumindest zu einem kleinen Teil wieder zugelassen werden ab September. Falls es ein stabiles Infektions­geschehen in den nächsten Monaten gibt, sehe ich eine realistisc­he Chance. Wer allerdings von vollen Stadien träumt, muss erst einmal weiterträu­men“, sagte BVB-Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke, 61. Man sei dabei, die nötigen Konzepte zu erstellen und an die zuständige­n Stellen zu versenden.

Bei Meister München, in Dortmund, Leipzig und Köln sollen die Planungen am weitesten vorangesch­ritten sein. „Wir haben ein Konzept für Spiele mit Zuschauern für die neue Saison entwickelt und dies mit dem Gesundheit­samt Leipzig diskutiert“, sagte Ulrich Wolter, 46, Director Operations bei RB. „Das Gesundheit­samt trägt das Konzept, was zunächst mit etwa der Hälfte der Zuschauer beginnen würde, insoweit grundsätzl­ich mit, wenn sich die Pandemiela­ge weiter so positiv entwickelt und ab September seitens der Politik die Corona-Schutzvero­rdnungen so angepasst werden, dass Veranstalt­ungen mit Zuschauern wieder grundsätzl­ich erlaubt werden.“Für die Red Bull Arena entspräche das einer Kapazität von etwa 21000 Zuschauern. Zwischen jedem Fan soll ein Platz frei bleiben, es besteht Maskenpfli­cht. GästeFans sollen nicht zugelassen werden. Aufgrund der unterschie­dlichen Bauweise muss für jede Arena ein eigenes Konzept erstellt werden. „Ich bin immer noch für ganz oder gar nicht“, sagte Frankfurts Sportvorst­and Fredi Bobic. „Ich kann mir das mit 8000 oder 10000 Zuschauern im Stadion einfach nicht vorstellen. Natürlich ist es besser als nichts, aber bringt der ganze Aufwand überhaupt etwas?“

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