Eine (Zeit-)Reise in die schottischen Highlands
In „Outlander“geht es um Historie, Fantasy und vieles mehr. Warum K!artexterin Magdalena sie empfiehlt
Neuburg Alle Serienjunkies aufgepasst: Ich kann die mittlerweile vier Staffeln umfassende Serie „Outlander“, die auf Netflix verfügbar ist, nur empfehlen. Anschauen kann man sie auf Deutsch, Englisch und einigen anderen Sprachen. Alle, die Abenteuer und ein wenig Fantasy mögen, werden diese Serie lieben. Und auch ein Hauch von Historie kommt darin nicht zu kurz.
Aber worum geht es in „Outlander“überhaupt? Es beginnt im Jahr 1945 in Großbritannien. Die junge Engländerin Claire (gespielt von Caitriona Balfe) und ihr Mann Frank Randall (gespielt von Tobias Menzies) machen Urlaub in den schottischen Highlands. Eines Nachts werden sie am Steinkreis von Craigh na Dun Zeugen eines mystischen Rituals keltischen Ursprungs. Tags drauf kehrt Claire allein zum Steinkreis zurück und wird auf magische Weise in die Vergangenheit befördert. Sie landet im Jahr 1743, in dem ganz andere Gepflogenheiten herrschen, als Claire es aus dem 20. Jahrhundert gewöhnt ist.
Die Highlander sind ihr längst nicht so gut gewogen wie im Jahr 1945, da zu diesem Zeitpunkt die Engländer die schottischen Clans unterdrückten und ihnen ihre Rechte
aberkennen wollten. Dennoch nehmen Krieger sie auf und schützen sie vor den barbarischen Soldaten. Mit der Zeit schafft es Claire sogar, ihr Vertrauen zu gewinnen. Dabei
nutzen ihr auch ihre medizinischen Fähigkeiten. Eigentlich war es Claires Ziel, zum Steinkreis zu gelangen, um in ihre Zeit zurückkehren zu können. Doch die Umstände verhindern dies. Sie verliebt sich in Jamie (gespielt von Sam Heughan), der gemeinsam mit anderen Kriegern einen Aufstand der Clans gegen die Engländer plant. Sie wollen
Charles Stuart (gespielt von Andrew Gower) auf den Thron bringen. Claire weiß aber aus ihrem früheren Leben, wo das alles enden wird – in der vernichtenden Schlacht von Culloden 1746. Sie markiert das Ende der Highland-Kultur. Wird sie es also schaffen, die Geschichte zu verändern?
Mir gefällt die Serie, weil sie spannend ist und einen Teil der schottischen Geschichte erzählt. Es ist zudem interessant zu sehen, wie eine emanzipierte Frau wie Claire mit den extrem patriarchalischen Strukturen der Clans umgeht. Dennoch erweisen sich die Krieger als tugendhaft: Sie befreien ihre Mitstreiter und Claire häufiger aus den Fängen der englischen Redcoats, was teilweise leider ziemlich vorhersehbar ist. Die Geschichte scheint eigentlich am Ende der zweiten Staffel zu Ende zu sein, wird aber dann fortgesetzt, was etwas künstlich wirkt. Dies gibt sich jedoch mit der Zeit, da einige neue Charaktere frisches Leben in die Serie bringen. Insgesamt kann „Outlander“vor allem durch Spannung, Abenteuer und Liebe punkten.
» Die neue fünfte Staffel ist bereits auf RTL Passion zu sehen. Später im Jahr folgt auch die Free-TV-Premiere auf VOX sowie eine Veröffentlichung auf Netflix.