Tests für Urlauber
Bayern will sich zu Regeln für Rückkehrer mit dem Bund absprechen
München Wegen der möglichen Corona-Infektionsgefahr durch Urlaubsrückkehrer will sich Bayern mit den anderen Bundesländern und dem Bund absprechen. Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte am Dienstag: „Wir müssen aufpassen, dass insgesamt von Reiserückkehrern keine neuen Infektionen nach Deutschland gebracht werden.“Sie werde das Thema in die wöchentliche Telefonschaltkonferenz der Landesgesundheitsminister mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag einbringen. „Für Rückkehrer von einer Reise in ein Risikogebiet gibt es bereits klare Regeln wie eine zweiwöchige Quarantäne“, sagte Huml. Ebenso könne das Gesundheitsamt Tests bei Rückkehrern aus Risikogebieten veranlassen.
Angesichts möglicher CoronaHotspots in Urlaubsregionen hatten der Bayerische Hausärzteverband und die FDP genaue Regeln für den Umgang mit kranken Rückkehrern gefordert. Der Landesvorsitzende der Hausärzte, Markus Beier, sagte dem Bayerischen Rundfunk, man brauche Strategien, wer zuerst getestet werde und wie man dann mit Urlaubsheimkehrern umgehen sollte.
Dominik Spitzer, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, sagte, eine kostenlose Testung von Urlaubsrückkehrern oder Geschäftsreisenden aus möglichen Corona-Hotspots sei unerlässlich und sollte direkt an den Flughäfen durchgeführt werden. „Das bayerische Testkonzept muss systematischer werden und klar definierte Vorgaben liefern.“