Wiedereröffnung erst 2028
Die Generalsanierung des Deutschen Museums verzögert sich um drei weitere Jahre. Was die Besucher bis dahin erwartet
München Die Generalsanierung des Deutschen Museums in München wird voraussichtlich erst im Jahr 2028 vollständig abgeschlossen sein. Geplant war die Fertigstellung eigentlich bereits zum hundertjährigen Bestehen des Hauses im Jahr 2025, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Zu der Terminverschiebung sagte der Generaldirektor des Museums, Wolfgang Heckl: „Es gibt keinen Zwang für uns, zu einem bestimmten Termin fertig zu werden – wir haben ja hier zu jeder Zeit ein funktionierendes Museum.“
Der erste Teil der Modernisierung des Deutschen Museums sei bereits auf der Zielgeraden: Schon Ende 2021 sollen 21 Dauerausstellungen eröffnet werden, darunter 19 neue Bereiche, die sich unter anderem mit Schwerpunktthemen wie Raumfahrt, Gesundheit und Landwirtschaft
befassen. Erst wenn dieser erste Part im Museum eröffnet ist, sollen die Ausstellungen für den zweiten Bauabschnitt leer geräumt werden. Die Arbeiten waren zweigeteilt worden, um den Besuchern stets ein geöffnetes Museum bieten zu können.
Die Kosten für die Sanierung stiegen im Laufe der Generalsanierung bislang von ursprünglich 445 Millionen Euro auf 745 Millionen Euro. Die Gründe hierfür lagen unter anderem in Schwierigkeiten beim Bauen im denkmalgeschützten Bestand – auch das sei ein Zeitfaktor, der Einfluss auf das Datum der Fertigstellung habe. Die Insolvenz des Architekturbüros brachte ebenfalls erhebliche Verzögerungen und Mehrkosten. Zudem geht auch die Corona-Krise nicht ganz spurlos an den Arbeiten vorbei.